Neukirchen-Vluyn René Schneider besucht Bloemersheim

Neukirchen-Vluyn · Der SPD-Politiker informierte sich bei der Familie von der Leyen insbesondere über den Obstanbau und -verkauf.

 Auf dem Gutsbetrieb von Bloemersheim wächst auch die Pflaumensorte "Opal" (v.l.n.r.): Henriette von der Leyen, Falk Dottermusch (Betriebsleiter), René Schneider (SPD, MdL), Freiherr Friedrich von der Leyen.

Auf dem Gutsbetrieb von Bloemersheim wächst auch die Pflaumensorte "Opal" (v.l.n.r.): Henriette von der Leyen, Falk Dottermusch (Betriebsleiter), René Schneider (SPD, MdL), Freiherr Friedrich von der Leyen.

Foto: Arnulf Stoffel

Dem Thema Nahrungsmittel hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider für seine "Sommertour" 2016 verschrieben. Gestern machte er Station auf dem Gutsbetrieb Bloemersheim bei Neukirchen-Vluyn. Empfangen wurde Schneider durch die Familie Von der Leyen. Vater Friedrich von der Leyen und Tochter Henriette führten die Besucher durch die Obstplantagen und Produktionsstätten. "Ich esse gern Obst", bekannte der Gast. "Erdbeeren gibt's bei uns in der Saison immer, und Pflaumen mag ich besonders auf dem Kuchen." Beim Rundgang durfte Schneider frische Pflaumen vom Baum naschen, außerdem gab es Blaubeeren, Kirschen, Äpfel und andere Sorten zu kosten.

"Wir sind ein kleiner Obstbaubetrieb und produzieren fast ausschließlich für die Direktvermarktung", erläuterte Freiherr Friedrich von der Leyen. Weitaus umfangreicher ist der landwirtschaftliche Betrieb der Gutsverwaltung, deren Ländereien sich nicht auf Neukirchen-Vluyn beschränken. Darauf werde vor allem "Industriegemüse" gezogen, das dann zur Verarbeitung nach Holland gehe. Und dann gibt es da noch den Forstbetrieb Bloemersheim mit rund 450 Hektar Fläche, den viele Menschen in der Region durch den Weihnachtsbaumverkauf kennen.

Zu den Aufgaben der Gutsverwaltung gehört es auch, die Wege auf den weitläufigen Flächen zu unterhalten, was mehr Arbeit mache, als mancher vielleicht denke. "Würden wir da nichts machen, wären die Wege rasch mit Dornengestrüpp zugewachsen."

Auf den Obstplantagen von Bloemersheim wachsen unter anderem Äpfel, Birnen, Pflaumen, Erdbeeren, Kirschen und Blaubeeren. Die Anbaubedingungen sind sehr verschieden. "Die Kirsche ist eine Diva, die muss von Hand gepflückt werden", erklärte der Gutsherr. Er erläuterte dem Gast die Funktionsweise der Maschinen, durch die beispielsweise die Äpfel gewaschen und sortiert werden.

Das Gespräch zwischen den Gastgebern und dem politischen Gast war lebhaft und ohne große Förmlichkeit. Deshalb wurden auch kritische Themen angesprochen, etwa "unerträgliche Drangsalieren" der Landwirte durch das grüne Umweltministerium in Düsseldorf unter der Leitung von Johannes Remmel, wie es Friedrich von der Leyen sieht. Auch über die Folgen der jüngsten Starkregenfälle und Überflutungen wurde gesprochen. Die Entscheidung der Landesregierung, die finanzielle Hilfe für Betroffene auf einzelne Kommunen zu beschränken - hat für viele Beschwerden gesorgt, vor allem von Landwirten, was Schneider einräumte.

Der SPD-Politiker hatte seine Sommertour unter dem Motto "Was uns schmeckt" mit einem Besuch auf dem Biolandhof Frohnenbruch in Hoerstgen eingeleitet. Weitere Besuche wird René Schneider in den kommenden Wochen bei Betrieben in Alpen, Rheinberg und Sonsbeck machen. Mehr Infos gibt es unter

www.bloermersheim.de

(s-g)
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