Neukirchen-Vluyn Neues Gerätehaus soll ein "Schmuckkästchen" sein

Neukirchen-Vluyn · Im Sommer soll das neue Gebäude des Löschzugs Neukirchen fertiggestellt sein. Gestern wurde Richtfest gefeiert.

 Zimmermann Peter Heußen mit dem Bürgermeister (Mitte), Architekt Markus Kasuch (dritter von links) sowie (von rechts) Klaus Kutsch, Bernd Marquardt, Lutz Reimann und Thorsten Eckhardt von der Feuerwehr.

Zimmermann Peter Heußen mit dem Bürgermeister (Mitte), Architekt Markus Kasuch (dritter von links) sowie (von rechts) Klaus Kutsch, Bernd Marquardt, Lutz Reimann und Thorsten Eckhardt von der Feuerwehr.

Foto: Reichwein

"Gesegnet sei das neue Haus und die dort gehen ein und aus . . .": Richtfest am neuen Feuerwehrgerätehaus Neukirchen! Der Rohbau steht, im Sommer soll das lang gewünschte und geplante Gebäude fertiggestellt sein. Drei Millionen Euro Kosten hat die Stadt veranschlagt. "Die Summe ist gedeckelt", unterstrich der Bürgermeister gestern und beruhigte: Wir liegen einigermaßen drunter und haben noch ein Stückchen Luft."

Lenßen erinnerte an die Eröffnung der Gerätehauses Vluyn (Kombibau) vor fünf Jahren: "Schon damals war klar: Auch das alte Gerätehaus Neukirchen entspricht nicht den Ansprüchen an eine moderne Feuerwehr." Vor drei Jahren habe dann die Politik den Neubau an der Ecke Neukirchener Ring/Lindenstraße, neben dem alten Gerätehaus, beschlossen. Am 9. September 2017, beim Tag der offenen Tür des Löschzugs, erfolgte der offizielle "erste Spatentisch". Der eigentliche Baubeginn lag einen guten Monat später. "Es ist eines der größten Bauprojekte in Neukirchen-Vluyn", sagte Lenßen gestern. Die drei Millionen Euro seien gut investiert, denn bis auf einen Mitarbeiter, der die Geräte wartet, besteht der Löschzug Neukirchen aus Freiwilligen - insgesamt sind es gegenwärtig 51 Männer und fünf Frauen. Dadurch spare die Stadt jährlich 1,8 bis 2,5 Millionen Euro Personalkosten. Lenßen: "Die Ausgaben sind also in gut einem Jahr kompensiert."

Dass wegen des Neubaus große Bäume geschlagen wurden, gefiel nicht jedem in der Stadt. "Der Eingriff in die Natur musste sein", bat Lenßen gestern um Verständnis. Er versicherte, dass für die Bäume Ersatz geschaffen werde.

Das neue Feuerwehrgerätehaus besteht aus einer Halle für sechs Fahrzeuge sowie einem Gebäude unter anderem mit Bereitschaftsraum, Schulungsraum, Küche, Lager und Kleiderkammer. Es ist für bis zu 65 Feuerwehrleute ausgelegt. Harald Lenßen betonte, dass es sich architektonisch gut in die Umgebung einfügen werde. Er sprach von einer anthrazitfarbenen Fassade und vulkangrauen Ziegelelementen. "Das wird ein kleines Schmuckkästchen."

Architekt Markus Kasuch lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Feuerwehrchef Lutz Reimann sprach auch im Namen von Löschzugführer Klaus Kutsch den beteiligten Handwerkern sein Lob aus. "Alle machen einen super Job." Die Federführung beim Bau liegt bei der Firma Rostek und Pesch aus Krefeld, die schon die neue Polizeiwache an der Niederrheinallee hochgezogen hat.

(RP)
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