Neukirchen-Vluyn Ministerin Löhrmann besucht das JSG

Neukirchen-Vluyn · Die stellvertretende Ministerpräsidentin informierte sich über das Schulleben des Neukirchen-Vluyner Gymnasiums.

 Sylvia Löhrmann, die NRW-Schulministerin, sprach während ihres Besuches im Julius-Stursberg-Gymnasiums mit Schülern. Die Kinder und Jugendlichen führten auch einige Nummern aus den beliebten Varieté-Programmen des JSG auf.

Sylvia Löhrmann, die NRW-Schulministerin, sprach während ihres Besuches im Julius-Stursberg-Gymnasiums mit Schülern. Die Kinder und Jugendlichen führten auch einige Nummern aus den beliebten Varieté-Programmen des JSG auf.

Foto: Christoph Reichwein

Warten auf hohen Besuch musste gestern am Schulzentrum niemand: Pünktlich um 8.30 Uhr betrat Sylvia Löhrmann das Foyer des Julius-Stursberg-Gymnasiums und wurde von Schulleiterin Dr. Susanne Marten-Cleef begrüßt. Bürgermeister Harald Lenßen und die CDU-Landtagsabgeordnete Marie-Luise Fasse waren zu dem auf rund zwei Stunden angesetzten Termin gekommen, ebenso Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein, der Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins.

Das JSG ist für seine Varieté-Programme bekannt, und die Ministerin bekam prompt vorgeführt, was die Schüler in dieser Beziehung drauf haben: ein Mädchen-Gesangs-Ensemble mit "I'm wide awake" und eine Akrobatik-Nummer zu "Let me entertain you".

In der Aula des Gymnasiums hatten die Schüler ein "Projektbuffet" aufgebaut, an verschiedenen Ständen gaben Mädchen und Jungen Auskunft zu Programmen wie den Doppellernern, zum Girl's bzw. Boy's Day, zum Drehtür-Modell und zu anderen Angeboten individueller Förderung. Stolz verwies die Schulleiterin auf die "druckfrischen" Ergebnisse der jüngsten Qualitätsanalyse: Mehr als die Hälfte der Kriterien erfülle das JSG "vorbildlich". Und die Bezirksregierung bescheinige der Schule eine "hohe Innovationsbereitschaft". So viel Lob, scherzte Marten-Cleef, würde sicher auch eine Regierungskoalition freuen. Löhrmann war amüsiert.

Hedda Engbers, die Mittelstufenkoordinatorin, schilderte anschließend, wie das Lernpotenzial-Programm in der Schule umgesetzt wird. Nach den Referaten machte die Ministerin einen Rundgang. Vorgesehen war unter anderem ein Besuch im LK Mathematik.

Die Grünen-Politikerin zeigte sich angetan von dem vielseitigen Lern- und Förderprogramm des Gymnasiums. Zugleich sah sie die Bildungspolitik des Landes durch die Erfolge des JSG bestätigt: "Die Darstellung von ,G8' als einer Schule, in der nur Stress herrscht, wird hier widerlegt." Der Schulbesuch solle nicht zuletzt den Kindern und Jugendlichen vermitteln, "was in ihnen steckt". Es tue gut zu sehen, wie dies vor Ort umgesetzt werde.

Das Julius-Stursberg-Gymnasium ist die größte Schule in Neukirchen-Vluyn. Im Moment hat es rund 970 Schüler und 80 Lehrerkräfte. Wenn die benachbarten Haupt- und Realschulen in der neuen Gesamtschule aufgegangen sind, wird es eine von zwei weiterführenden Schulen in Neukirchen-Vluyn sein.

Zu den Besuchern, die gestern in die Aula des JSG gekommen waren, gehörten Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Dr. Anke Domrose, Schulaufsicht der Bezirksregierung, Stephanie Kurbjuhn, Kommunale Koordinierungsstelle für den Übergang Schule-Beruf im Kreis Wesel, und Dr. Martin Kreymann, Hochschule Rhein-Waal. Auch die Gremien der Eltern- und der Schülervertreter waren bei dem Empfang für die Ministerin dabei.

(s-g)
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