Neukirchen-Vluyn "In Extremo" beendet Dong Open Air

Neukirchen-Vluyn · Mit 2600 Besuchern verzeichnete das Festival einen Rekord. Veranstalter Stephan Liehr will 2018 weitermachen.

Heavy-Metal-Fans feiern beim Dong Open Air 2017
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Heavy-Metal-Fans feiern beim Dong Open Air 2017

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Als am Samstag um 22.40 Uhr die deutsche Mittelalter-Rock-Band "In Extremo" die Bühne des Dong Open Airs betritt, wartet das Publikum schon gespannt. Ein lauter Knall und Feuer auf der Bühne kündigen die erfolgreiche siebenköpfige Band an. "Hallo Dong!" begrüßt Sänger Michael Robert Rhein das Publikum. Der Song "Feuertaufe", eine Mischung aus mittelalterlichen Klängen und modernen Rock, bildet den Auftakt ihres anderthalbstündigen Auftritts. Das Rock-Volk grölt laut die Songs mit, Menschen werden über die Masse getragen, der Kopf wird wild geschwenkt, Becher mit Bier werden in die Luft geworfen. Von Pyrotechnik und Feuerwerk bis hin zu einem Clown mit einem Akkordeon und Luftballons bietet der Showact "In Extremo" alles was ein Rocker Herz begehrt.

Auch Veranstalter Stephan Liehr zeigt sich von der Show begeistert: "In Extremo hat die größte Bühnenshow abgeliefert, die wir seit 17 Jahren hatten". Die erfolgreiche Mittelalter-Band, die für ihr derzeitiges Album mit Platin und Gold ausgezeichnet wurde, war der Headlinder des diesjährigen Dong Open Airs. Mit ihrem Auftritt setzten sie den Schlusspunkt des Festivals.

Drei Tage lang fand das 17. Metal-Festival Dong Open Air auf der Halde Norddeutschland statt. Auf dem Festival traten 28 Bands aus 15 Nationen in Neukirchen-Vluyn auf. Mit ihnen feierten 2600 Leute drei Tage lang zu Metal und Rock. Der Veranstalter des Festivals findet, dass die drei Tage hervorragend gelaufen seien: "Es waren 2600 Besucher da, wir haben den Rekord aus den vorherigen Jahren geknackt. Die Shows waren phantastisch stimmungsvoll", so Liehr. Und auf die Frage, ob das Dong Open Air auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird, antwortet der Veranstalter ohne zu zögern: "Ja, nächstes Jahr wieder!"

Das Programm war eine Mischung aus etablierten Bands, Nachwuchsgruppen und Geheimtipps. 15 der angereisten Band kamen aus dem Ausland angereist. Die Gruppe "Copia" war sogar aus Melbourne eingetroffen. Auch unbekannten Bands wurde mit der Aktion "Show Your Band" eine Plattform gegeben, um ihre Musik vorzustellen oder CDs zu verkaufen. Doch den gewissen Charme hat dieses Festival auch wegen seiner einmaligen Kulisse: Die Halde Norddeutschland bietet einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft des Niederrheins.

Das Dong Open Air bot den Besuchern jedoch nicht nur gute Rock-Musik, sondern auch die Möglichkeit zu campen und drei Tage lang den Alltag zu vergessen. Rund um das Festivalgelände sah man eine bunte Zeltlandschaft. Und im Vergleich zu anderen großen Festivals in Deutschland, war der Preis des Campingplatzes im Preis des Festivaltickets enthalten. Auf dem Festivalgelände fand sich außerdem eine große Imbissmeile, die mit ihrem leckeren Duft die Besucher anzog. Auch der Cocktailstand und das speziell zum Festival gebraute Bier "Hopfenbomber" von der preisgekrönten Hamburger Ratsherrn- Brauerei, machte das Festival zu einem einmaligen Erlebnis. "Rocken - Feiern - Campen", das war das Motto des diesjährigen Dong Open Airs.

(lcg)
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