Neukirchen-Vluyn Flohweg: Achtung, Sie fahren sich fest!

Neukirchen-Vluyn · Die Sperrung der Niederrheinallee in der Höhe der neuen Kita irritiert viele Autofahrer. Sie fahren in die Sackgasse und müssen wenden. Manche fahren verbotenerweise über den Flohweg. An den Schildern liegt es nicht, so die Verwaltung.

 Und wieder hat es einen erwischt: Ein Autofahrer wendet gestern Nachmittag an der Baustelle am Flohweg, weil der nicht weiter kommt.

Und wieder hat es einen erwischt: Ein Autofahrer wendet gestern Nachmittag an der Baustelle am Flohweg, weil der nicht weiter kommt.

Foto: Dieker

Wer in diesen Tagen auf der Niederrheinallee zwischen Neukirchen und Vluyn unterwegs ist, der braucht Geduld. Eine Baustellenampel befindet sich in Höhe des ehemaligen Zechengeländes Niederberg. Und nahe des Trox-Firmengeländes, wo am Flohweg eine neue Kindertagesstätte entsteht, ist die Niederrheinallee komplett gesperrt.

Allerdings zeigen sich viele Fahrer, die aus Richtung Neukirchen kommen, darüber irritiert und überrascht. Welche Folgen das hat, beschreibt ein Augenzeuge auf Facebook: "Dutzende Autos, die wenden müssen, weil sie die erste Absperrung nicht erkannt haben, ein 40-Tonner hat sich geerade einen Weg durch den abgesperrten Bereich gefräst. Glücklicherweise ist nix zu Schaden gekommen."

Dabei hatte die Verwaltung Anfang August den Beginn der Bauarbeiten angekündigt und auch auf die Umleitung hingewiesen: Über die Lintforter Straße, Inneboltstraße, Nieper Straße und den Vluyner Südring zurück auf die Niederrheinallee. Die Arbeiten sollten übrigens bis Ende September dauern.

Und es gibt noch ein anderes Problem an dieser Baustelle. "Manche Autofahrer nutzen leider die Baustellenzufahrt zum Flohweg als eine Verbindung zum Vluyner Nordring", sagt Hans Steuer, der Leiter des Ordnungsamt. Die Verwaltung habe extra ein Schild aufstellen lassen, das klar stellt: Die Zufahrt ist nur für Baustellenfahrzeuge zugelassen. "Wir sind mit der Lage dort auch nicht ganz glücklich", räumt Steuer ein. Wegen der Anfrage unserer Zeitung schaute der Amtschef gestern am Flohweg noch einmal selber nach, ob Sperrung und Umleitung ausreichend ausgeschildert sind. Er bestätigt: "Einige Autos mussten wenden. Die Fahrer denken offenbar, da vorne geht es irgendwie weiter" Aber das liege nicht an einer mangelhaften Beschilderung. "Ich finde, die ist ausgezeichnet", lautet sein Resümee.

Die Neukirchen-Vluyner können über Baustellen derzeit - wie es so sagt - ein Lied singen. Auch im Süden von Neukirchen, am Bendschenweg, im Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Straße und der Max-von-Schenkendorf-Straße gab es in den vergangenen Monaten längere Zeit Baustellen und teilweise auch Vollsperrungen. Auch die Straße Fürmannsheck wurde eine Zeit lang gesperrt.

Weitere Maßnahmen sind bereits geplant. Eine Vollsperrung, die allerdings nur einen Tag lang dauern soll, erwartet die Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer morgen, Donnerstag, auf der Bahnhofsstraße. Weil die Straßenoberfläche marode ist, soll sie mit einer Deckschichtsanierung kurzfristig überarbeitet werden. Dafür ist die Vollsperrung nötig, außerdem wird für einen Tag ein Parkverbot an der Straße verhängt.

Im zweiten Bauabschnitt, der voraussichtlich ein bis drei Wochen später folgen wird, muss ebenfalls eine Vollsperrung mit Halteverboten eingerichtet werden.

Tröstlich für die Anwohner: Es geht bei der Maßnahme nur darum, die schlimmsten Schlaglöcher zu schließen. Es entstehen also keine Kosten durch Anliegerbeiträge für die Bürger.

Wer Fragen zu den aktuellen Sperrungen oder Umleitungen hat, kann sich beim Baubetriebshof der Stadt Neukirchen-Vluyn unter Telefon 02845 9366614 melden.

(s-g)
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