Neukirchen-Vluyn Die Sparkasse verteilt eine sechsstellige Summe

Neukirchen-Vluyn · Vertreter von über 130 Vereinen, Institutionen und Organisationen sorgten für ein spannendes Ehrenamtsforum.

 Kornelia Kuhn (Hospiz) war eine Vereinsvertreterin, die auf der Bühne über ihre ehrenamtliche Arbeit berichtete. Rechts: Bernd Zibell.

Kornelia Kuhn (Hospiz) war eine Vereinsvertreterin, die auf der Bühne über ihre ehrenamtliche Arbeit berichtete. Rechts: Bernd Zibell.

Foto: Dieker

181.655 Euro schüttete die Sparkasse am Niederrhein an der Neukirchener Geschäftsstelle, Poststraße, an sie aus. Die Beträge reichen von 150 bis 5750 Euro, die überwiesen werden. Drei Mal 250 Euro zusätzlich erhielten im Losverfahren die evangelische Kirchengemeinde Neukirchen für ihre Dorfkirche, der Förderverein der Kita Diesterwegstraße und die katholische Kirchengemeinde Quirinus für das St. Michael-Heim.

Bernd Zibell, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, würdigte die ehrenamtliche Leistung "von Menschen, ohne die Neukirchen-Vluyn und der Niederrhein ärmer wären." Das Ehrenamtsforum zähle zu den Highlights am Ort wie auch an anderen Sparkassen-Standorten. Markus Nacke, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse, bezeichnete in Anbetracht des enormen bürgerschaftlichen Engagements Neukirchen-Vluyn als reiche Stadt. Bürger sorgten für Gemeinwohl. Bürgermeister Lenßen gratulierte den Empfängern zu dem Erreichten im Vereinswesen.

Der bekannte wie bewährte Verlauf der Spendenübergabe erlebte eine Neuerung, die Zibell dazu nutzte, mit drei ausgewählten Vereinsvertretern direkt ins Gespräch zu kommen. Ehrenamtliches Engagement solle transparent werden, so Zibell.

Kornelia Kuhn, Vorsitzende des Hospizvereins, berichtete über die Tätigkeiten des Teams. Mittlerweile seit mehr als 15 Jahren kümmern sich die ehrenamtlichen Kräften um Sterbebegleitung und bieten Hinterbliebenen eine Trauerbegleitung an. "Wir wollen dem Sterben ein Zuhause geben und Schwerstkranke in ihrer letzten Lebensphase im vertrauten Umfeld begleiten", sagte die Vorsitzende. Der Verein arbeitet ambulant mit ausgebildeten, ehrenamtlichen Kräften. Eine stationäre Sterbebegleitung in einem eigenen Hospiz sei jedoch nicht das Vereinsziel, wie sie betonte. Derzeit wird erneut eine Gruppe von Ehrenamtlichen, darunter fünf Männer, ausgebildet.

Anders das ehrenamtliche Engagement von Klaus Bittmann. Seit November kümmert sich der Verein Direkte Flüchtlingshilfe um Menschen, die nach ihrer Flucht in Neukirchen-Vluyn eine erste Bleibe gefunden haben. Mittlerweile konnte der Verein bei Umzügen in 17 Wohneinheiten behilflich sein und mit einer Erstausstattung für den Haushalt, Kleidung und Fahrrädern für den Neustart sorgen.

Stefan Richter hat mit dem örtlichen Bienenzuchtverein und seinem Mitgliedern auf dem Nabu-Gelände an der Tersteegenstraße einen Lehrbienenstand eingerichtet und gibt Imkerwissen weiter. Vor allem der Kontakt zu Landwirten sei gut aufgestellt. "Wir wollen die Imkerei noch mehr in die Öffentlichkeit schieben", sagte Richter.

(sabi)
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