Neukirchen-Vluyn Das Siegel "Fair-Trade-Stadt" rückt ein großes Stück näher

Neukirchen-Vluyn · Nach dem Kulturcafé und der Gaststätte "Zur Grenze" will nun auch der Klingerhuf faire Produkte servieren.

Im Kulturcafé und in der Gaststätte "Zur Grenze" können Gäste bereits fair gehandelten Kaffee genießen. Nun hat sich auch der Sport- und Freizeitpark Klingerhuf entschieden, Fairtrade-Produkte anzubieten.

Eine Entscheidung, über die sich die Stadt Neukirchen-Vluyn freut. Denn deren Ziel ist es, die Auszeichnung als "Fairtrade-Stadt" zu erhalten. Die Auszeichnung des gemeinnützigen Vereins "Fairtrade Deutschland" setzt unter anderem voraus, dass in den Sitzungen des Stadtrates fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird - das ist in Neukirchen-Vluyn seit 1999 der Fall. Die zweite Voraussetzung, um den begehrten Titel zu erlangen, ist die Teilnahme von drei Gastronomiebetrieben, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte anbieten. Nachdem sich der Betreiber des "KuCa" im September entschlossen hatte, seinen Kunden "fairen" Kaffee und Zucker anzubieten, hatte Bürgermeister Harald Lenßen auch die Gaststätte "Zur Grenze" für die Idee gewinnen können.

Nun ist auch die Dritte im Bunde gefunden: Birgit Hirschel, die mit ihrem Mann das Sport- und Freizeitzentrum Klingerhuf betreibt, hat ab sofort fair gehandelten Kräuter- und Früchtetee sowie schwarzen Tee im Angebot. Tee und Kaffee werden im Klingerhuf künftig "fair" gesüßt. Nach dem Sport helfen fair gehandelte Schokoriegel und Snacks, wieder Kräfte zu sammeln.

"Die Idee, fair gehandelte Produkte anzubieten, gefällt uns", erklärt Birgit Hirschel ihre Entscheidung. Sie hofft, dass weitere Gastronomen sich anschließen. Marion May-Hacker, städtische Koordinatorin für die Bewerbung, die das Projekt im Rahmen der Lokalen Agenda 21 angestoßen hatte, freut sich, dass nun der letzte wichtige Schritt getan wurde: "Wir hoffen, dass unsere Bewerbung nun schnell zur Auszeichnung führt. Mein Dank gilt allen Mitstreitern, die diese Idee mittragen." Weitere Gastronomen, die sich zeitnah entscheiden, fair gehandelte Produkte zu verkaufen, können auch jetzt noch in die Bewerbung aufgenommen werden.

(RP)
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