Neukirchen-Vluyn Das Dorf Neukirchen feiert Erntedank

Neukirchen-Vluyn · Der Ortsteil wurde erneut seiner Gastgeberrolle gerecht und sorgte für ein interessantes Erntedankfest. Die verschiedenen Stände waren entlang der Hochstraße aufgestellt. Das Fest begann mit dem "Village Rock".

 Die Erntekrone soll den Eingang des Rathauses schmücken. Das Erntedankfest in Neukirchen hat Tradition. Und viele Besucher möchten es auch in den kommenden Jahren nicht missen. Das Festwochenende hatte bereits am Freitag mit dem Village Rock begonnen. Junge Bands präsentieren sich auf der Bühne.

Die Erntekrone soll den Eingang des Rathauses schmücken. Das Erntedankfest in Neukirchen hat Tradition. Und viele Besucher möchten es auch in den kommenden Jahren nicht missen. Das Festwochenende hatte bereits am Freitag mit dem Village Rock begonnen. Junge Bands präsentieren sich auf der Bühne.

Foto: kdi

Schon von weitem waren die knatternden Treckermotoren zu hören. Das Treckerkorso mit knapp 20 historischen Fahrzeugen gilt als Auftakt des Erntedankfests und führte den Umzug der Vereine an. Eingestimmt wurde das Publikum durch den Spielmannszug Wankum. Auch das gehört zum traditionsreichen Erntedankfest im Dorf. Bürgermeister Harald Lenßen erhielt bei einem seiner ersten Auftritten nach der Bürgermeisterwahl die Erntekrone, die den Eingang des Rathauses schmücken wird. Lenßen erinnerte an die laufenden Projekte im Dorf, bei denen die Kanalsanierung der Hochstraße an oberster Stelle stehe. Den beteiligten Vereinen, die im Dorf für ein buntes wie lebendiges Bild sorgten, dankte er. Landfrauen wie Ortsbauern gestalteten diesen Veranstaltungsteil mit.

Entsprechend zum Motto "Niederrheinisch genießen" riefen sie dazu auf, beim Einkauf regionale Produkte zu berücksichtigen. Frische Lebensmittel aus regionaler Produktion seien unverfälscht. Der saisonale Bezug sorge für den Reiz des Raren. "Nicht so schlecht wie befürchtet", beschrieb Diethelm Keesen, Vorsitzender der Ortsbauernschaft, die aktuelle Ernte. "Wir haben zwar keine Spitzenwerte, aber aufgrund der Niederschläge der vergangenen Wochen haben sich bei uns Herbstfrüchte, Kartoffeln, Mais und Rüben gut erholt, ganz anders als im Süden und Osten Deutschlands." Die Verkaufs- wie auch Vereinsstände, die sich ab Neukirchener Buchhandlung über die Hochstraße schlängelten, boten diverse Schätze. Unter anderem herbstliche Deko und verschiedene kreative Dinge, die sich unter anderem am Projektzimmer, beim so genannten Koffermarkt, den Besuchern zeigten. Seife im Filzmantel und Selbstgenähtes wurden aus Koffern angeboten. Leckereien wie echtes Lakritz oder aber ofenwarme erste Spekulatius fanden schnell im weiteren Verlauf der Hochstraße Käufer. Erstmals trat bei dieser Veranstaltung die Agentur Gaudium in Aktion und optimierte den Veranstaltungsverlauf.

Neukirchen-Vluyn: Das Dorf Neukirchen feiert Erntedank
Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Auch neue Aussteller konnten für die Schlemmer- wie Schlendermeile gewonnen werden. "Wir erleben stärker den Mitmach-Charakter an den Ständen", sagte Franjo Terhart, der die Veranstaltung in der Form nicht missen möchte. Sie sei als Termin fest im Dorf Neukirchen und im Jahreskreis verankert. "Das Erntedankfest ist traditionell und wird von den Vereinen gepflegt. Spannend wird das nächste Jahr, wenn die Hochstraße saniert wird." Das Bühnenprogramm am Samstag gestaltete sich abwechslungsreich und reichte von Tanzdarbietungen über Mundartsketche, die der Neukirchener Heimat- und Verkehrsverein vortrug. Bereits der Freitagabend stimmte mit viel Musik auf das Erntedankfest ein. Die Bühne gehörte "Village Rock" mit jungen, neuen wie bekannten Bands. Bereits vor zwei Jahren zeigte sich, dass die bunte Musikmischung die Menschen ins Dorf lockte. So auch am Freitagabend. "Die Menschen standen dicht gedrängt vor der Bühne. Wir hatten wesentlich mehr Besucher", sagte dazu Stadtsprecher Frank Grusen, für den die Veranstaltung ein klares Signal ist. Eine Wiederholung ist in zwei Jahren geplant. Spannend wurde es beim Gärtenstreit um die schwerste Zucchini. Rund fünf Kilo schwer wog das Exemplar von Martha Schlothmann, gefolgt von Jürgen Fritsch, dessen Exemplar 4600 Gramm auf die Waage brachte.

(sabi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort