Neukirchen-Vluyn Alte Handys wird man im Rathaus los - und lernt etwas über Nachhaltigkeit

Neukirchen-Vluyn · Bis 18. Mai ist im Rathaus eine Ausstellung über Ressourcenverbrauch zu sehen. Zugunsten des Nabu werden nicht mehr benutzte Mobiltelefone gesammelt.

 Bei der Ausstellungseröffnung (von links): Franz Reuter (Nabu), Marion May-Hacker (Agendabeauftragte), Tanja Rathmer-Naundorf (Gesamtschule) und Stephan Baur (Klimaschutzmanager).

Bei der Ausstellungseröffnung (von links): Franz Reuter (Nabu), Marion May-Hacker (Agendabeauftragte), Tanja Rathmer-Naundorf (Gesamtschule) und Stephan Baur (Klimaschutzmanager).

Foto: stadt

Es gibt in den kommenden Wochen gleich zwei gute Gründe, das Rathaus zu besuchen. Bis zum 18. Mai ist dort die Ausstellung "Aluminium, Gold-E-Schrott. Kein Glanz ohne Schatten" zu sehen. Und während dieser Zeit können alle Bürger, die noch alte Handys in der Schublade liegen haben, diese für einen guten Zweck abgeben. Dazu steht im Rathaus-Foyer, wo auch die Ausstellung zu sehen, ist, eine Sammelbox.

Ausstellung und Handysammelaktion in Neukirchen-Vluyn sind Teil einer Gemeinschaftsaktion, die vom Kreis Wesel und den Kommunen Neukirchen-Vluyn und Rheinberg unter dem Motto "Gemein-sam werben für Ressourcenschutz und faire Lebensbedingungen" getragen wird. Die Ortsgruppe Moers/Neukirchen-Vluyn des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) ist ebenfalls mit im Boot. Seiner Arbeit für den Schutz von Tieren, Pflanzen und Landschaft kommt der Erlös der Handy-Spenden zugute. "Mit Ihrem uns überlassenen Altgerät sorgen Sie gleich doppelt für mehr Umweltschutz: Zum einen wird sichergestellt, dass Rohstoffe wiederverwertet werden und Schadstoffe nicht auf dem Müll landen", erläuterte der Nabu-Ortsvorsitzende Franz Reuter in seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag. "Zum anderen erhält der Nabu vom Kooperationspartner Telefonica in Deutschland für jedes eingegangene Althandy 1,60 Euro. Dieses Geld fließt ausschließlich in die Renaturierung der Havel." In 2016 wurden allein bundesweit 37.146 Handys gesammelt, mit einem Erlös von 59.433 Euro für den Naturschutz.

Die Ausstellung gibt Einblicke in die Zusammenhänge des Ressourcenverbrauchs in Entwicklungsländern und des Konsumverhaltens in Deutschland. Es werden auch Möglichkeiten gezeigt, wie Ressourcenschutz funktioniert. Um Jugendliche in die Aktion einzubeziehen, sind die weiterführenden Schulen zu einem Sammelwettstreit eingeladen.

Wer sich über die Ausstellung und die Sammlung informieren möchte, kann dies bei der Agendabeauftragten der Stadt, Marion May-Hacker (02845 391-255) und bei dem städtischen Klimaschutzmanager Stephan Baur (02845 391-260). Weitere Auskünfte gibt es online unter

www.nabu-wesel.de

(RP)
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