Nettetal Sommerfest der Feuerwehr Leuth mit viel Löschwasser vom Himmel

Nettetal · Die Hubschrauberflüge über dem Dorf mussten zum Leidwesen des Löschzuges nachmittags aus Sicherheitsgründen eingestellt werden.

Die Mädchen und Jungen der katholischen Kindertagesstätte St. Lambertus waren stolz, als sie mit selbsthergestellten roten Schirm-Käppchen mit dem Aufdruck 112 in das Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr gleich nebenan einzogen. Der Löschzug Leuth hatte am Wochenende zum Tag der Offenen Tür am Buscher Weg eingeladen - und konnte sich über unzureichendes "Löschwasser" nicht beklagen.

Das kam allerdings nicht aus den Schläuchen, sondern fiel als Dauerregen vom Himmel. Doch wenn Leuth feiert, steht die gesamte Dorfgemeinschaft parat und feiert mit. Der anhaltende Regen konnte die Leuther ganz offensichtlich nicht davon abhalten zu kommen und der Feuerwehr zu zeigen, wie dankbar man für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr überhaupt ist.

Schon der Stiefelball am Samstagabend lockte die Besucher an, die ihre anscheinend ganz schön brennenden Kehlen mit Cocktailvariationen löschten. Zur Stärkung gab es Herzhaftes vom Grill. Es war für die Veranstalter extrem unglücklich, dass am Nachmittag der Regen einsetzte, der den Tag der offenen Tür pausenlos begleitete.

So startete der Sonntag, wie der Samstag endete, mit Regen und Schmuddelwetter. Kurzerhand wurden das Eröffnungslied und der Tanz der Kindergartenkinder ins Innere des Gerätehauses verlegt. Das tat der guten Stimmung keineswegs Abbruch. Vielmehr "knubbelten" sich hier drinnen bald Besucher, Eltern, Omas und Opas. Zum Tanz bewegten sich auch die Feuerwehrmänner um Löschzugführer Jochen Meiners im Takt. Dem Vernehmen nach überlegen sie nun, den Tanz statt des obligatorischen Dauerlaufs in ihr Fitnessprogramm aufzunehmen. Das Pfarrorchester spielte lautstark und fröhlich zur offiziellen Eröffnung auf. Für die kleinen Besucher gab es in der Holzwerkstatt viel zu werkeln und auch das Teddy-Krankenhaus des Jugendrotkreuzes hielt viele Anlaufstellen für die Kinder bereit. In der angrenzenden Turnhalle standen Hüpfburg und andere Spiele für die kleinen Gäste parat.

Die Hauptattraktion ging jedoch vom gegenüberliegenden Feld aus. Der Acker war in ein "behelfsmäßiges Fluggelände" umfunktioniert worden. Die Feuerwehr hatte einen Helikopter mit Besatzung gebucht, um Gästen einen Rundflug über das Dorf und seine Umgebung zu ermöglichen. Hier hatte man den Anweisungen des Flugpersonals zu beachten. Das taten die vielen Flugbegeisterten dann auch, die die das Helikopter-Abenteuer im Flug über ihr Dorf erleben wollten. "Die Rundflüge mussten wir allerdings am Nachmittag einstellen. Der Regen wurde einfach zu stark, es wurde zu gefährlich", sagte Löschzugführer Jochen Meiners bedauernd. Unter riesigen Schirmen wurde allerdings noch lange gefeiert. "Es war dennoch ein tolles Fest", meinten die Leuther.

(ivb)
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