Nettetal Rollator-Training hilft, im Alter mobil zu bleiben

Nettetal · Ein Training von "NetteVital", dem Gesundheitszentrum am Krankenhaus, vermittelte jetzt den richtigen Umgang mit der rollenden Gehhilfe.

 Physiotherapeutin Britta Szesny (r.) gab wichtige Verhaltenstipps für die sichere Fortbewegung auf unterschiedlichen Untergründen.

Physiotherapeutin Britta Szesny (r.) gab wichtige Verhaltenstipps für die sichere Fortbewegung auf unterschiedlichen Untergründen.

Foto: Busch

Ältere Menschen greifen immer häufiger auf einen Rollator zurück, um sich in ihre Alltagsmobilität bewahren zu können. Aber vielen fehlt auch das Wissen um den richtigen Umgang mit den rollenden Gehhilfen.

Daher veranstaltete das Gesundheitszentrum "NetteVital" nun bereits zum neunten Mal ein Training zum Rollator-Führerschein. Ob im Seniorenzentrum "Curanum", dem Marienheim in Hinsbeck oder im Gesundheitszentrum des Krankenhauses selbst, das Rollatortraining ist stets gut besucht. Bevor es zum praktischen Training nach draußen auf den Gehweg ging, erfuhren die Teilnehmer, was sie bei der Nutzung eines Rollators beachten müssen.

Unter Leitung von Ergotherapeutin Josephine David und Physiotherapeutin Britta Szessny hieß es zuerst einmal, wichtige Voraussetzungen für die Nutzung des Hilfsmittels zu erfahren. "Damit der Rollator tatsächlich nützt, kommt es darauf an, dass man ihn richtig anwendet", so Britta Szesny. Zuerst sollte man darauf achten, dass der Rollator sicher und fest montiert ist. Die Griffe sollten in der Höhe der Körpergröße richtig angepasst sein, sodass eine aufrechte Haltung eingenommen werden kann. "Das macht normalerweise das Sanitätsfachgeschäft", so Britta Szesny. Das hätte auch mit der Verkehrssicherheitspflicht und mit der Garantie zu tun.

Dann ging es los. Knapp zwei Stunden übten die Therapeutinnen mit den Teilnehmern auf einem Testparcour den richtigen Umgang mit dem Rollator. Das Meistern von Stufen und Rampen und das Befahren verschiedener Bodenbeläge gehörte ebenso dazu wie Aufstehen und Hinsetzen. "Früher war ich viel unterwegs, jetzt geht es nicht mehr so wie ich will", so Hans Orth, der - um seine Mobilität zurück zu gewinnen - jetzt einen Rollator nutzen will.

Warum die Gehfähigkeit eingeschränkt ist, ob beispielsweise neurologische Erkrankungen, ein Schlaganfall oder sonstige Sensibilitätsstörungen vorliegen, spielt keine Rolle. Wenn man nicht mehr richtig gehen kann, ist die Hilfe eines Rollator nützlich und angezeigt. "Ein Gehstock alleine reicht bei Unsicherheit nicht aus, mit einem Gehstock alleine kann man das Stürzen nicht vermeiden", sagt Britta Szessny. Am Ende erhielten alle Teilnehmer als Bestätigung den Rollator-Führerschein.

(ivb)
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