Nettetal Prälat Imkamp: Zurück nach Rom?

Nettetal · Der gebürtige Kaldenkirchener (65) war Wallfahrtsdirektor im schwäbischen Maria Vesperbild

 Wilhelm Imkamp

Wilhelm Imkamp

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"Ich weiß noch nicht, wohin mich mein weiterer Weg führt", sagt Wilhelm Imkamp mit Blick auf seine Zukunft. Er will "intensiver wissenschaftlich arbeiten" und könne sich auch vorstellen, eine längere Zeit in Rom zu sein, wo er studiert hat.

Imkamp ist ein Mann der Wissenschaft - einer, der provokante Fragen stellt. So heißt eines seiner Bücher "Sei kein Spießer, sei katholisch". Darin wirbt er für seinen Glauben und seine Kirche. Für ihn gab es an Mariä Himmelfahrt das Finale als Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild. Seit 1988 hat der gebürtige Kaldenkirchener den Wallfahrtsort im schwäbischen Kreis Günzburg bekannt gemacht. Ihm folgt aus gesundheitlichen Gründen ab 2018 der Dekan des Dekanats Kaufbeuren, Erwin Reichart (63).

Jedes Jahr kommen Tausende nach Maria Vesperbild. Auch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat den Prälaten fest ins Herz geschlossen. Als modebewusster Priester machte Imkamp Schlagzeilen: Er wurde 2013 vom Magazin "GQ" auf Platz 48 der 100 bestangezogenen Männer Deutschlands gewählt.

Imkamp wurde am 27. September 1951 in Kaldenkirchen geboren. An der Kölner Straße, damals Breyeller Straße, war sein Vater Tabak- und Kaffeefabrikant. Imkamp war Messdiener in der Pfarre St. Clemens Kaldenkirchen, studierte an der päpstlichen Universität Gregorianum in Rom. 1976 wurde Imkamp zum Priester geweiht. Er ist promovierter Dogmenhistoriker.

(sa)
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