Nettetal Pfarrgemeinde St. Peter startet drei Sanierungen

Nettetal · Die Kirche und der Kindergarten werden instandgesetzt. Auch wird das Marienheim um zwölf Betten erweitert. Gesamtkosten: 2,8 Millionen

 St. Peter in Hinsbeck ist sanierungsbedürftig. An Kirche und Turm soll Algenbewuchs entfernt werden. Das Dach muss repariert und Risse im Innern der Kirche müssen behoben werden.

St. Peter in Hinsbeck ist sanierungsbedürftig. An Kirche und Turm soll Algenbewuchs entfernt werden. Das Dach muss repariert und Risse im Innern der Kirche müssen behoben werden.

Foto: Busch

Der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Peter-Hinsbeck hat für 2016 an seinen Gebäuden einige Sanierungsarbeiten und Erweiterungsbauten angeschoben.

Kirchturm und Kirchengebäude: Nach dem Beschluss des Kirchlichen-Immobilien-Management-Prozesses (KIM) fällt die Hinsbecker Pfarrkirche ab 2016 aus der Bezuschussung des Bistums für Instandhaltungsmaßnahmen heraus. Dies bedeutet, dass die Pfarrgemeinde zukünftig alle Instandhaltungskosten zu 100 Prozent selber tragen muss. Die seit Mai anlaufenden Sanierungsarbeiten werden vom Bistum als letzte Maßnahme bezuschusst. Die Gesamtkosten betragen rund 654.000 Euro, das Bistum übernimmt 428.000 Euro.

 Der Kindergarten St. Peter wird energetisch saniert. Es werden die Fenster ausgetauscht

Der Kindergarten St. Peter wird energetisch saniert. Es werden die Fenster ausgetauscht

Foto: Pfarrgemeinde

Saniert werden müssen der Turm und das Kirchenschiff. Im gesamten Turmmauerwerk hat sich wegen hoher Feuchtigkeit grüner Algenbewuchs gebildet. Zur Beseitigung sind Ausbesserungen und Neuverfugungen des kompletten Turms notwendig. Zusätzlich sind Dachreparaturen und Verbleiungsarbeiten erforderlich. Im Kircheninneren sind Mauerrisse sowie Ausbrüche zu beheben. Die Maßnahmen sollen zu Weihnachten abgeschlossen sein, so dass sich die Kirche 2017 zur 150-jährigen Weihe im guten Zustand präsentieren kann.

Kindergarten: Nachdem der Erweiterungsbau für die U3-Kinder 2013 fertiggestellt wurde, steht jetzt nach zehnjähriger Planungs- und Genehmigungszeit die energetische Sanierung des aus dem Jahre 1972 stammenden Altgebäudes an. Es werden die alten Aluminiumfenster und eine Wärmedämmung an allen Außenmauern und am Dach ausgetauscht. Die Kosten betragen 238.000 Euro und werden zu 60 Prozent vom Bistum gefördert. Los geht es in den Sommerferien ab 11. Juli. Nach drei Wochen sollen alle Fenster ausgetauscht sowie alle Nebenarbeiten in den Gruppenräumen abgeschlossen sein. Die Außen- und Dacharbeiten soll bis Ende September fertiggestellt sein. Dabei soll der Kindergartenbetrieb möglichst wenig gestört werden.

Marienheim: Aufgrund gesetzlicher Auflagen müssen alle Altenheime bis zum Jahre 2018 eine Einzelzimmerquote von 80 Prozent erfüllen. Deshalb haben sich der Kirchenvorstand und die Geschäftsführung des Marienheimes dazu entschieden, das Altenheim um zwölf Zimmer zu erweitern. Erste Bauaktivitäten haben begonnen. Der Wendehammer am Ende der Oirlicher Straße wird um etwa 50 Meter zum Kindergarten hin verlegt. Dort soll ein Neubau mit zwölf Betten entstehen. Dieser passt sich der Architektur der Demenzstation an und setzt sich ein wenig ab vom Baustil der 1970er Jahre. Die Investitionskosten für das Gebäude mit allen Nebenkosten sind mit 1,8 Millionen Euro veranschlagt, der Bezug ist für Januar 2017 geplant. Im Anschluss werden alle 83 Badezimmer im Altbestand über viele Monate renoviert. Beide Maßnahmen werden durch Eigenmittel des Marienheimes und langfristige Fremdfinanzierungen gedeckt.

(heko)
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