Nettetal Ortsgeschichte in Bronze

Nettetal · Eine Geschichtstafel wird in den Boden des Lambertiturms eingelassen

Im Rahmen des Tags des offenen Denkmals in Breyell wird die bronzene Geschichtstafel eingeweiht. Auf der kreisrunden Tafel mit einem Durchmesser von 1,40 Meter ist die Ortsgeschichte abgebildet. Und zwar in Form von kleinen Bildern. "So ist sie auch für Kinder verständlich", erläutert Rolf Ingenrieth, 2. Vorsitzender des Fördervereins Alter Kirchturm in Breyell. "Sie ist didaktisch wertvoll und sehr informativ." Die Tafel wird im Erdgeschoss des Lambertiturms in den Fußboden eingelassen.

Auf der Tafel ist einfach und verständlich abzulesen, was im Laufe der Jahrhunderte in Breyell passiert ist. 22 Symbole ausgewählter Aspekte der Breyeller Ortsgeschichte sind im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte dargestellt. Etwa der Kiependraeger oder auch zwei Kirchen, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Breyell existierten. Erste Aufzeichnungen über "Breidele", wie Breyell ursprünglich hieß, führen in das Jahr 1218 zurück.

Die Idee für die Tafel stammt von Ingenrieth, umgesetzt wurde sie von Frank Jansen, der viele Stunden Herzblut in die Fertigung der Platte investierte. Ingenrieth stieß bei seinen Recherchen auf viele Aspekte der Breyeller Ortsgeschichte. So sei die Bedeutung der Breyeller Handelsleute zur Zeit der Kiependraeger eine Folge der überregionalen Internationalisierung der Handelstätigkeiten dieser Zeit. Und wer wusste schon, dass Breyell einmal für 20 Jahre zu Frankreich gehörte und damit von Paris aus regiert wurde. Anfang der 1950er Jahre verfügte Breyell noch über 50 Gaststätten, Restaurants und Hotels.

Nun ist Ingenrieth gespannt, ob die Besucher alle Symbole richtig deuten können.

(ivb)
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