Nettetal Nach fast 44 Jahren in den Ruhestand

Nettetal · Speditionsleiter und Prokurist Josef Pot d'Or hat die Entwicklungen bei Sauels mitgestaltet.

 43 Jahre und neun Monate hat Josef Pot d'Or für die Spedition Sauels gearbeitet - zuletzt als Prokurist und als Speditionsleiter.

43 Jahre und neun Monate hat Josef Pot d'Or für die Spedition Sauels gearbeitet - zuletzt als Prokurist und als Speditionsleiter.

Foto: Sauels

Die Spedition Sauels hat ihren Speditionsleiter und Prokuristen Josef Pot d'Or nach 43 Jahren und neun Monaten oder 15.965 Tagen in den Ruhestand verabschiedet. Firmenchef Knut Lappen würdigte im Haus Bey dessen Verdienste. Er hatte noch am alten Standort des Unternehmens in Kaldenkirchen, der Kölner Straße / Ecke Klemensstraße zu arbeiten begonnen. Die Firma zog später, weil der Platz dort bei weitem nicht reichte, zum Hotschgraf / Ecke Venloer Weg nach Leuth.

Pot d'Or erlebte die Erweiterung der Leistungspalette von der Sammelgut-Spedition mit Zielen in Norddeutschland zur deutschlandweiten Verteilspedition. Das machte den Neubau der Verladehalle im Jahr 2005 oder der Beitritt zu verschiedenen Netzwerken erforderlich. "Du verkörperst nach meiner Beobachtung mustergültig eine Mischung aus Konservativem und Progessivem, aus Bodenhaftung und Weltoffenheit, aus Nüchternheit und Emotionalität, aus Geradlinigkeit und Schlitzohrigkeit, aus Ernsthaftigkeit und trockenem Humor", beschrieb Knut Lappen seinen früheren Mitarbeiter.

Josef Pot d'Or habe die Firma über nie langweilige fast 44 Jahre in dieser schnelllebigen Branche ruhig und entschlossen mitgeprägt. Firmenchefin Annemarie Sauels konnte wegen Erkrankung nicht an der feierlichen Verabschiedung teilnehmen. Sie ließ mitteilen, der Prokurist sei ein wertvoller Ratgeber und aktiver Macher gewesen. Die große Präsenz der Kundschaft zeige die Anerkennung, da er sich immer für die Belange der Kunden eingesetzt habe. Die ihm eigene absolute Zuverlässigkeit habe dies entscheidend unterstützt.

So gilt er in der Branche als "Spediteur der alten Riege". Das innerdeutsche Entfernungswerk, die Klassifizierung der geladenen Güter, die Tafel- und Stückgutabrechnungen, der Deutsch-Niederländische Straßengütertarif, die alternative Frachtberechnung, die Anwendung der Teilladungsbestimmungen - alles das war kein Problem für den scheidenden Fachmann.

Zum Abschied erhielt er einen Reisegutschein nach Hamburg, jener alten Stätte, die er oft für die Firma besuchen musste. Bei seinem Abschied dankte Pot d'Or den Kunden, Geschäftspartnern, Kollegen, der Familie und Freunden. Es seien viele schöne Kontakte entstanden, mit vielen auch ein freundschaftliches Verhältnis, das er vermissen werde. "Ich bedanke mich beim ganzen Team, das mit mir gemeinsam so viel Fracht in den vielen Jahren bewegt hat", meinte er.

(sa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort