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Nettetal In der Scheune folgen die Besucher nun dem " roten Faden"

Nettetal · Die erste Ausstellung des Jahres 2016 im Textilmuseum "Die Scheune" stand unter dem Titel "Der rote Faden". Neun Künstlerinnen der Gedok (Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen) aus Bonn stellten in einer Gemeinschaftsausstellung 65 ihrer aus Textilien oder Papier hergestellten Werke vor. Musikalisch begleitet wurde das von Silvia Kessels auf dem Cello.

Die Mitarbeiterin des Textilmuseums Birgit Lienen stellte vor rund 60 Besuchern die Künstlerinnen vor und dankte ihnen mit einem "Nettetaler" als Konfekt für die angenehme Zusammenarbeit. Gedok ist die europaweit größte Künstlerinnenvereinigung und wurde 1926 von Ida Dehmel in Hamburg gegründet. Sie besteht heute aus 23 Regionalgruppen mit rund 2600 Künstlerinnen und versteht sich als Verbindungsglied zwischen den Künstlerinnen und der Öffentlichkeit.

Wie Lienen erzählte, haben die in der Scheune ausstellenden Künstlerinnen die unterschiedlichsten Hintergründe. Sie kommen aus dem Lehramt, der Sozial-Pädagogik, sie sind Malerin von Kinderbüchern, Zahnärztin oder Schneiderin. Doch wie interpretierten die Künstlerinnen das Thema "Der rote Faden"? Angela Mainz stellte mit ihrem Bild "Lebensweg" den Weg einer Frau mit farbigen Fäden dar: Weiß für die Mädchenzeit, Rot für die fruchtbare Frauenzeit und Schwarz für die dritte Lebensphase.

Für Traudel Lindauer war es der rote Faden, an dem sie ein Leben lang entlang gehangelt und trotz Umwegen zurück zu den Textilarbeiten gefunden habe. Viele erzählten auch, dass die Arbeit mit Textilmaterial sie zur Ruhe kommen lasse, hier könnten sie ihren Vorstellungen eine Richtung geben.

Unter den ausgestellten Werken sind Fadenbilder, zarte Papiergebilde, farbige Fliegen für jede Gelegenheit, Filzarbeiten. Helga Becker schnitt beispielsweise für ihre Kissen flächige Papiere wie Landkarten und Zeitungen, aber auch Brötchentüten und Schnittmusterbögen in gleichbreite Streifen und verwob diese mit Baumwollfäden miteinander.

Eine künstlerisch besonders wertvolle und sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 10. Juli an jedem Sonntag von 11 bis 18 Uhr gezeigt wird.

(heko)
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