Nettetal Hilfe aus Nettetal für die Kinder in Aleppo

Nettetal · Der Verein "Human Plus" hat 21 Tonnen Babynahrung auf die Reise nach Aleppo geschickt. Die Laster sind in Ingolstadt beim Hersteller beladen worden und sollen in Kürze in der vom Bürgerkrieg gezeichneten syrischen Stadt ankommen. "Mit diesem Hilfstransport wird das Elend der Bevölkerung gelindert", sagt der Vorsitzende Anestis Ioannidis.

 Die Nettetaler Hilfsorganisation "Human Plus" hat 21 Tonnen Babynahrung auf die Reise ins syrische Aleppo geschickt.

Die Nettetaler Hilfsorganisation "Human Plus" hat 21 Tonnen Babynahrung auf die Reise ins syrische Aleppo geschickt.

Foto: HumanPlus

Syrien ist ein Schwerpunkt der humanitären Organisation aus Nettetal. Human Plus unterstützt die Menschen dort bereits seit 2011. In Aleppo- die Stadt liegt 60 Kilometer von der türkischen Grenze im Norden Syriens - sind zurzeit 300.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten.

Seit Juli ist die letzte Versorgungsroute in die von Oppositionsgruppen gehaltenen Stadtteile der ehemaligen Handelsmetropole abgeriegelt. Ioannidis: "Die humanitäre Lage ist katastrophal."

Human-Plus-Mitarbeiter in Syrien haben aufgrund der zugespitzten Situation Alarm geschlagen. Der Zugang in die abgeschnittene Region sei laut "Human Plus" für den Hilfs-Konvoi nur möglich, weil die Mitarbeiter ortskundig sind und den Militärgürtel zu umfahren wissen.

Der humanitäre Einsatz im Mittleren Osten sei äußerst gefährlich. Die Menschen seien vor dem Bombardement russischer und syrischer Regierungstruppen aus der Provinz Aleppo geflohen und harrten nun traumatisiert in der Region aus. Betroffen seien besonders Kinder und Schwerverletzte.

(RP)
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