Nettetal Gehwege von Schnee und Eis befreien

Nettetal · Es ist Winter, es friert, und manchmal fällt sogar Schnee. Der ist nicht überall willkommen. Auf Straßen, Geh- und Radwegen behindert er den Verkehr oder kann sogar zu Unfällen führen. Deswegen gibt es Pflichten für Bürger, genau so etwas zu verhindern. Die Stadt weist jetzt darauf hin, dass Anlieger nicht nur Gehwege grundsätzlich reinigen müssen, sondern auch von Schnee und Eis befreien müssen.

Gehwege, zu denen auch kombinierte Fuß-/Radwege zählen, müssen etwa 1,50 Meter breit vom Schnee zu räumen und mit Sand oder Granulat zu streuen. Salz oder sonstige auftauende Stoffe (Sole) dürfen in Nettetal, wie in den meisten anderen Städten auch, grundsätzlich nicht gestreut werden. So sollen Schädigungen des Bodens, des Grundwassers, von Pflanzen, aber auch von Bauwerke vermieden werden. Ausnahmen gelten für Treppen, Stufen und Rampen, bei starkem Gefälle und Auf- sowie Abgängen der Brücken. Auch bei Eisregen darf mit Salz oder einem auftauenden Mittel gestreut werden.

Räum- und Streupflicht besteht für Gehwege vor Grundstücken von 7 bis 20 Uhr. Schnee und Glätte sind sofort nach Entstehen zu beseitigen. Nach 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind werktags bis 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr des folgenden Tages zu beseitigen. Der Schnee darf nicht einfach in die Rinne oder die Fahrbahn geschoben werden. Er ist so aufzuhäufen, dass Fußgänger und Radfahrer nicht behindert werden. Geregelt hat die Stadt dies alles in der Straßenreinigungssatzung. Nachlesen kann man sie im Internet unter www.nettetal.de (Bürger und Rathaus - Ortsrecht).

Bei anhaltendem Frost friert oft der Inhalt der Biotonne an. Ein Rest lässt sich meist nicht leeren. Das führt zu Ärger, denn der Chip an der Tonne erfasst die Leerung ohne Einschränkung. Das lässt sich vermeiden, wenn der Boden der Abfalltonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder grobem Baum- und Strauchschnitt vor dem Füllen ausgelegt wird. Man kann feuchten Bioabfall auch erst kurz vor der Leerung als oberste Schicht einfüllen oder direkt in Zeitungspapier einwickeln. Die Stadt rät dazu, Abfälle niemals in die Tonne zu pressen. Geeignet wäre auch ein ein geschützter Standort, etwa in der Garage oder an einer Hauswand. Die Tonne wäre vor Frost geschützt. Bei geringeren Minustemperaturen kann man die Tonne auch auf eine Styroporplatte stellen. Ist der Abfall in der Tonne festgefroren, kann er mit einem Spaten vorsichtig gelöst werden. Jeder sollte die Tonne so füllen, dass der Inhalt ohne Aufwand herausfällt. Sonst muss man wärmere Temperaturen abwarten. Auskünfte erteilt die Stadt Nettetal unter der Telefonnummer 02153/8982202.

(kai)
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