Nettetal Ein Abend zu Ehren der Queen

Nettetal · Der Club "Friends of british Royalty" pflegt die britische Lebensart. Zum 60. Thronjubiläum von Queen Elisabeth II. verwandelten die Mitglieder die Stammenmühle in einen urigen Pub. Zum Abschluss gab es ein Leuchtfeuer.

 Stilecht bewachen zwei Pappkameraden die äußerst britisch anmutende Stammenmühle in Hinsbeck. Der Vorhof hatte sich in einen gemütlichen Pub verwandelt, in dem ausgelassen gefeiert wurde.

Stilecht bewachen zwei Pappkameraden die äußerst britisch anmutende Stammenmühle in Hinsbeck. Der Vorhof hatte sich in einen gemütlichen Pub verwandelt, in dem ausgelassen gefeiert wurde.

Foto: Busch

Nicht nur in Großbritannien wurde am vergangenen Wochenende das 60. Thronjubiläum von Queen Elisabeth II. gefeiert, sondern auch in Hinsbeck an der historischen Stammenmühle. Ein acht Meter hohes Feuer war Höhepunkt und Abschluss eines gelungenen Abends zu Ehren der Monarchin. Der Club "Friends of british Royalty — German Section", der es sich zur Aufgabe macht, die britische Lebensart zu pflegen, hatte für Samstag zu einem geselligen Pubabend eingeladen.

 Viele Gäste folgten der Einladung der "Friends of british Royalty" und pflegten einen Abend lang die britische Lebensart.

Viele Gäste folgten der Einladung der "Friends of british Royalty" und pflegten einen Abend lang die britische Lebensart.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen.

Unter einer rostbraunen Plane entstand vor allem auf dem Vorhof zur Mühle die gewünschte pubähnliche, britische Atmosphäre. Die Besucher machten es sich auf Bierbänken und an Stehtischen bequem. Die Dekoration bestand aus Fahnengirlanden, Bildern der Königin und aus Sperrholz geschnittenen, britischen Wachmännern. Auch die acht Clubmitglieder sorgten mit ihrem Auftreten für die richtige Stimmung. In schwarzen Anzügen, roten Schärpen und den berühmten Bowler-Hüten, fielen sie in der Menge auf.

Aber nicht nur Deko, Auftreten und Atmosphäre erinnerten an das vereinte Königreich. An einem Imbisswagen wurden "Fish and Chips" geboten, und auf der Getränkekarte fand sich neben den üblichen Verdächtigen auch eine typisch britische Spezialität: ein Guinness-Stout. Abgerundet wurde das Fest musikalisch durch die Band Seisiun, die mit Irish Folk glänzte. Zu ihren Instrumenten zählten dabei unter anderem ein Banjo. Aber nicht nur die gelungene Atmosphäre lockte viele Besucher. "Bei der letzten Feier war das Wetter zwar nicht so schön, aber die Besucherzahlen waren ähnlich", schwärmte Änne Busch, die mit ihrem Mann auf die Anziehungskraft des ungewöhnlichen Clubs setzte.

Britische Fahne gehisst

Nachdem in dieser gemütlichen Atmosphäre einige Stunden vergingen, begann der Abschluss des Abends feierlich mit dem Hissen der britischen Fahne. Selbstverständlich nur unter der Melodie der Nationalhymne. Im Anschluss hieß es für die Schaulustigen: auf zur nächtlichen Wanderung über den Acker! Etwas entfernt von der Mühle waren bereits Holzkisten für das Highlight des Abends aufgebaut worden. Das Beacon, was so viel wie "Leuchtfeuer" bedeutet, entstammt einer alten britischen Tradition und ist dort bei Feierlichkeiten üblich. Um kurz vor elf, in der Abenddämmerung, wurde dann auch in Hinsbeck das erste Beacon unter den Klängen eines Dudelsacks entzündet. Nach etwa einer halben Stunde wurde es gelöscht und kündigte damit auch das Ende des Festes an. "Ich bin zufrieden. Der Abend war so wie erhofft, und das Wetter hat mitgespielt", resümierte Bernhard Zanders noch einmal während des Feuers.

(ahol)
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