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Nettetal 40 neue Häuser für Breyell

Nettetal · Breyell soll damit ein neues Viertel mit individuellem Charakter erhalten. Allerdings ist das Baugebiet Hohlweg nichts für Ungeduldige. Die ersten Überlegungen gab es bereits im Jahr 2013

 Umgeben von einem Grünstreifen sind im Baugebiet Hohlweg 40 Einfamilienhäuser geplant. Ein markantes Merkmal stellt eine Allee dar. Grafik: Stadt

Umgeben von einem Grünstreifen sind im Baugebiet Hohlweg 40 Einfamilienhäuser geplant. Ein markantes Merkmal stellt eine Allee dar. Grafik: Stadt

Foto: Stadt Nettetal

Breyell, der drittgrößte Stadtteil von Nettetal, kann wachsen. Eine Möglichkeit dazu bietet das Baugebiet am Hohlweg "Dort sind 40 Einfamilienhäuser geplant", erläutert die technische Beigeordnete Susanne Fritzsche.

Neue Einwohner für Breyell zu gewinnen, das gehört zum Entwicklungskonzept für den Stadtteil. Eine Entwicklung, die etwa Holger Michels, der CDU-Ortsausschussvorsitzende, "sehr begrüßt".

Während das Angebot an Grund- und weiterführenden Schulen ausreicht, sind Kindergartenplätze knapp. Um diesen Mangel auch perspektivisch zu schließen, plant die Verwaltung eine neue Kindertagesstätte in Breyell. Darüber werden die Mitglieder des Planungsausschusses in der nächsten Sitzung am Mittwoch, 28. Juni, diskutieren. Im Gespräch sind unterschiedliche Standorte, sowohl im Zentrum, als auch am Rand von Breyell.

Wie der Zeitplan aussieht, erläutert die technische Beigeordnete: "Nach dem Satzungsbeschluss werden jetzt die Arbeiten für den Kanal ausgeschrieben." Im Sommer könne es dann losgehen, noch innerhalb dieses Jahres sollen die Baustraßen entstehen. Ob es sich dabei zunächst um Baustraßen handelt, die erst nach dem Häuserbau fertig gestellt werden, oder direkt um fertige Straßen, steht für die Beigeordnete allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

In Leuth hatte es im Neubaugebiet Probleme mit dem Straßenausbau gegeben. Dort waren die ausgebauten Straßen beschädigt worden, die Verursacher waren nicht immer zu ermitteln - das hatte für Ärger bei den Neubürgern gesorgt.

Für Susanne Fritzsche bestehe jetzt am Hohlweg auch die Möglichkeit, den endgültigen Ausbau der Straßen erst nach der Fertigstellung der Häuser anzugehen. "Beide Varianten haben Vor- und Nachteile", sagte sie.

Das neue Wohnquartier soll Fritzsche zufolge ausschließlich aus Einfamilienhäusern bestehen. Diese sollen maximal zweigeschossig werden. Zur individuellen Gestaltung zählen ein Radweg und eine geschwungene Allee. "Das ist das Ziel, was wir bei jedem Quartier in Nettetal verfolgen - jedes Baugebiet soll sich von den bereits vorhandenen unterscheiden", erläutert die Beigeordnete Fritzsche.

Dass sich die Entwicklung über vier Jahre hingezogen habe, sei einer eher ungewöhnlichen Ausgangslage geschuldet. Anwohner und Eigentümer seien auf die Stadt zugekommen mit der Idee, dort ein Neubaugebiet zu entwickeln. Dies sei auch für die Verwaltung eine neue Erfahrung gewesen. "Uns war klar, dass wir dafür Zeit brauchen werden", sagt Fritzsche. Denn es habe in dem großen Gebiet viele Einzeleigentümer gegeben. Alle Beteiligten sollten sich in dem Projekt wiederfinden, und jeder sollte jeden der einzelnen Schritte mitgehen können. Zudem habe ein Erschließungsträger für das Vorhaben gefunden werden müssen, der das Vertrauen aller Beteiligten besitze und der ein städtebauliches Konzept habe entwickeln können.

Dass Breyell als attraktiver Wohnstandort gesehen wird, davon geht die technische Beigeordnete aus. "Anders als bei anderen Baugebieten gibt es bisher aber noch keine ersten Anfragen für die neuen Einfamilienhäuser zu verzeichnen", sagte sie.

(busch)
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