Moers Trox beteiligt sich an Hochschul-Projekt

Moers · Studenten der Hochschule Rhein-Waal untersuchten den Einfluss des Wohnraumklimas.

Im Rahmen eines Semesterprojekts haben 26 Studierende der Hochschule Rhein-Waal des Masterstudiengangs International Management and Psychology den Einfluss des Wohnraumklimas und der Klima- und Lüftungstechnik auf das Wohlbefinden untersucht. In Zusammenarbeit mit der Trox GmbH analysierten die Studierenden Einflussfaktoren auf das Wohlbefinden in Privathaushalten. Das Unternehmen entwickelt Komponenten, Geräte und Systeme für die Klimatisierung und Belüftung von Räumen.

Bei dem Projekt wurden über 80 und Eigentümer von Häusern oder Wohnungen in der Region befragt. Neben dem Empfinden einer "angenehmen Wohnraumtemperaturen" zeigte sich ein starker Einfluss von sozialen Faktoren. "Sobald der Haushalt auch ein sozialer Ort ist, an dem Menschen unterschiedlicher Generationen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Befindlichkeiten auf engem Raum zusammenleben, wird die Erzielung eines klimatischen Konsenses schwer. Praktiken wie das Stoßlüften, kontinuierliches hoch- und runterregeln der Heizungen oder das fluchtartige Verlassen von Räumen und Häusern, verdeutlichen die Schwierigkeit der Verständigung auf ein einheitliches Wohnklima", erklärt Porf. Dr. Thomas Heun, Professor für Konsumentenverhalten und Marktforschung an der Hochschule Rhein-Waal. Die individuellen Vorstellungen seien darüber hinaus stark kulturell geprägt. Trotz der Wahrnehmung "steigender Temperaturen" reagierten die Testpersonen eher zurückhaltend auf klimatechnische Lösungen. Viele Menschen haben laut Prof. Heun in öffentlichen Räumen oder auf Reisen "auch negative Erfahrungen mit Klimatechnik gemacht". Wenn Klimaanlagen niedrige Temperaturen produzieren steige die Angst vor Erkrankungen, insbesondere wenn man den Eindruck habe diese Anlagen nur schwer kontrollieren zu können.

"Unsere enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal und damit auch die Nutzung von neueren Methoden zum Beispiel aus der Psychologie, fördert den Wissensaufbau und -transfer in beide Richtungen, der Wissenschaft und der Wirtschaft", lobt Trox-Pressesprecherin Christine Roßkothen.

(RP)
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