Geschenke Ein Auto voller Geschenken für Kinder

Moers · Ein Auto, vollgepackt mit Geschenken, stand kurz vor Weihnachten am Hugengraben in Neukirchen-Vluyn. Maximilian Schreiber, Geschäftsführer des Fitness-Clubs NewLife Moers, hatte sie in die Flüchtlingsunterkunft gebracht. Und er brachte auch einen Scheck in Höhe von 300 Euro mit. Zusammengekommen waren die Geschenke als Gaben von den Besucherinnen und Besuchern des Clubs. Verpackt hatten sie liebevoll die 14 Mitarbeitenden des Fitness-Centers, das auch die gesamten Einnahmen des Nikolauswochenendes spendete.

 Bewohner der Unterkunft freuen sich über die Ankunft der Geschenke. In der Mitte Maximilian Schreiber und Anneke van der Veen.

Bewohner der Unterkunft freuen sich über die Ankunft der Geschenke. In der Mitte Maximilian Schreiber und Anneke van der Veen.

Foto: Kirchenkreis Moers

Anneke van der Veen von der Neukirchen-Vluyner Dienststelle der Grafschafter Diakonie freute sich genauso, wie die Kinder und Eltern, dass der Weihnachtsmann ganz offensichtlich die nicht vergessen hatte, die vor Krieg, Verfolgung und Not geflohen waren. Das sind nicht nur Kinder in den Unterkünften in Neukirchen-Vluyn, sondern auch die in Rheinhausen. Dort betreut die Diakonie sowohl die Flüchtlingsfamilien in der Unterkunft in der Werthauserstraße sowie in Wohnungen in der Franz Schubert-Straße.

Die ganze Aktion hatte der Club langfristig mit dem Kirchenkreis Moers und seiner Diakonie abgesprochen, damit den Bedürfnissen entsprechend gespendet werden konnte. So werden mit dem Geld Vereinsbeiträge für Sportvereine übernommen. Damit haben Frauen, Männer und Kinder aus den Unterkünften die Möglichkeit, ihre beengten Wohnverhältnisse zu verlassen. In den Sportvereinen lernen die neuen Mitbürger das Miteinander in Deutschland kennen, praktizieren die deutsche Sprache, lernen vielleicht Freunde kennen und haben Spaß.

"Wir freuen uns sehr über die Spende", sagte van der Veen, "Für die Erwachsenen ist es sehr wichtig, dass sie ihre Unterkünfte mit einem Ziel verlassen und etwas Sinnvolles tun können. Sie dürfen ja nicht arbeiten. Und während in Armut lebenden Kinder aus Deutschland über das staatliche Bildungs- und Teilhabepaket ermöglicht wird, in Sportvereinen tätig zu sein, gibt es diese Möglichkeit für junge Flüchtlinge nicht."

(RP)
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