Moers Sportzentrum wird neu gebaut

Moers · Der Verwaltungsrat der Städtischen Betriebe Moers gab gestern grünes Licht für den Neubau von Hallenbad und Sporthallen in Rheinkamp. Bis Sommer 2012 soll das 15-Millionen-Euro-Projekt fertig gestellt werden.

Konzept: So soll das neue Sportzentrum Rheinkamp aussehen
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Konzept: So soll das neue Sportzentrum Rheinkamp aussehen

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Rheinkamp bekommt ein neues Sportzentrum. Der Verwaltungsrat der Städtischen Betriebe Moers stimmte gestern mehrheitlich dem 15,3 Millionen Euro teurem Projekt zu. Neben einem neuen Hallenbad für Vereine, Schulen und Öffentlichkeit entstehen zwei Dreifachturnhallen. Eine von ihnen wird über 1000 Zuschauer-Plätze verfügen, um dem Volleyball-Bundesligisten MSC ein neues Zuhause zu bieten. Der Baubeginn ist für Februar 2011 vorgesehen, im Sommer 2012 soll die Sportstätte eingeweiht werden.

Zwei Ebenen und viel Glas

Das Krefelder Planungsbüro Krawinkel überzeugte die Politiker im Verwaltungsrat mit einem Konzept, das mit viel Glas ein luftiges Gebäude mit zwei Ebenen vorsieht. Das Schwimmbad wird ein 25-Meter-Becken mit Sprunganlage sowie ein Lehrschwimmbecken bekommen. Die beiden Dreifachturnhallen werden durch den Garderobentrakt getrennt. Dabei wurden viele Anforderungen der Sportler berücksichtigt: So ist Stabhochsprung möglich. Eine Sprintstrecke führt durch die Umkleiden und ermöglicht bei Nutzung von zwei Hallen, 60 Meter am Stück zu laufen.

An die behindertengerechte Zugänglichkeit wurde ebenso gedacht wie an eine Cateringbereich für die Bewirtung der Aktiven und Zuschauer. Zudem gibt es einen Mehrzweckraum, der für Gymnastik, Tagungen oder als VIP-Raum für den MSC genutzt werden kann.

Der Beschluss bedeutet das endgültige Aus für die Idee der Badeteiche. Das Wellenbecken, das nach der Idee von Repelen aktiv und Sci naturnah zurück gebaut werden sollte, wird jetzt endgültig verschwinden.

Die SBM rechnen mit jährlichem Zuschussbedarf der Anlage von 2,1 Millionen Euro. Das sind — der öffentlichen Nutzung des Bades geschuldet — 150 000 Euro mehr als im Bäderkonzept veranschlagt. Diese müssen nun am Solimare eingespart werden. Dort können Schwimmbad und Eishalle entstehen, wenn sie nicht mehr als 2,6 Millionen Euro jährlich Zuschuss brauchen. Der Verwaltungsrat folgte dem Antrag von SPD, Grünen und FDP, dort eine entsprechende Planung in Modularbauweise zu prüfen.

Die Zeit der Traglufthalle, die derzeit jährlich 1,1 Millionen Euro kostet, ist vorbei, sobald das Sportzentrum Rheinkamp eröffnet wird.

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(RP)
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