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Tischtennis Zweite Liga ist keine Utopie

Interview mit Jost Messing vom TTC Blau-Rot Schaephuysen. Noch steht nicht fest, ob der Verein einen sportlich erreichten Aufstieg der ersten Tischtennismannschaft auch wahrnehmen würde oder nicht.

Tischtennis: Zweite Liga ist keine Utopie
Foto: AP, AP

Jost Messing ist einer der Männer, die im Hintergrund der aktuell überaus erfolgreichen Tischtennis-Mannschaft des Regionalliga-Tabellenführers TTC Blau-Rot Schaephuysen arbeiten. Über die gegenwärtige und zukünftige Situation des Teams sprach die RP mit dem Moerser Geschäftsmann.

Wie bewerten Sie die Momentaufnahme rund um die erste Herrenmannschaft des Vereins?

Messing Wenn mir vor ein paar Monaten jemand gesagt hätte, dass wir nach dem sechsten Spieltag mit einem Punkt Vorsprung auf Platz eins der Tabelle stehen — den hätte ich doch für verrückt erklärt. Wir freuen uns alle sehr darüber und haben auch nicht vor, im sportlichen Bereich zurück zu stecken.

Spinnen wir die Situation doch mal weiter — auch angesichts des restlichen Hinrundenprogramms. Wo stht der TTC denn, wenn die Winterpause beginnt?

Messing Es ist jetzt nicht mehr unrealistisch, davon auszugehen, dass wir auch weiter ganz oben bleiben werden. Ich wäre ja blöd, wenn ich nun sagen würde, dass wir nur einen Mittelfeldplatz anpeilen. Da würde man sich in der Liga über uns kaputt lachen.

Und was machen Sie, wenn das Team am Ende der Saison immer noch ganz oben zu finden ist?

Messing Das ist alles noch zu früh. Aber wenn es so wäre, dann hätten wir den Aufstieg in die Zweite Bundesliga gepackt und eben auch verdient. Ob wir diesen Schritt dann tatsächlich auch machen würden, weiß ich heute nicht. Vor drei bis vier Jahren haben wir im Verein erklärt, dass die Regionalliga ein schönes Ziel ist. Das haben wir nun erreicht, und wir haben eine großartige Mannschaft beisammen. Ich verspüre wenig Lust, daran etwas zu ändern.

Heißt das also, dass Sie unter Umständen auf den Aufstieg in die Zweite Liga verzichten würden?

Messing Zunächst einmal sage ich sehr deutlich, dass wir faire Sportler sind. Wir werden keinerlei Wettbewerbsverzerrung zulassen, also in jedem Spiel an die Platten gehen, um zu gewinnen. Das Thema Zweite Liga ist noch sehr weit weg. Finanziell und logistisch wäre es aus heutiger Sicht für uns im kleinen Schaephuysen nicht zu bewältigen. Aber mal sehen, was sich bis dahin noch so alles tut. Eine wichtige Voraussetzung ist ja auch, dass alle Spieler gesund bleiben und bis zum Ende der Saison durch spielen können. Ein Verzicht auf den Aufstieg wäre aber tatsächlich denkbar — wie eben doch auch der Gang in die zweithöchste Spielklasse.

(RP)
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