Handball Zitterpartie mit Happy-End

Mit einem knappen 31:30-Erfolg im Lokalderby gegen den EtuS Wedau verteidigen die Handballfrauen des TuS Lintfort die Tabellenführung in der Regionalliga, lassen aber am Ende einiges an Cleverness vermissen.

Das war nichts für schwache Nerven. In einer hektischen Schlussphase gerieten die Handballfrauen des TuS Lintfort noch einmal arg ins Schwitzen, verteidigten die Tabellenführung in der Regionalliga dann aber doch mit einem denkbar knappen 31:30 (18:14)-Erfolg im Lokalderby gegen den ETuS Wedau. Zugleich verlor Union Halle, der ärgste Konkurrent der Lintforterinnen, überraschend mit 29:31 beim VT Kempen.

"Es gab heute einige Entscheidungen, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte", schimpfte Bettina Grenz-Klein, Trainerin des TuS Lintfort, nach der Begegnung. "Unseren Spielerinnen wird fast der Arm ausgerissen, und es passiert nichts. Auf der anderen Seite werden wir mit einer Hinausstellung nach der anderen bestraft." Besonders empört war sie, als Caroline Mook bereits in der 18. Minute mit ihrer dritten Zeitstrafe unter die Dusche geschickt wurde. "Gerade Caro ist keine Spielerin, die durch eine überharte und unfaire Gangart auffällt", ereiferte sich die Trainerin weiter.

Vom Glück verlassen

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekamen die Klosterstädterinnen die Partie immer besser in den Griff und erarbeiteten sich bis zur 23. Minute einen komfortablen 16:9-Vorsprung. Allerdings hatte der TuS seine Rechnung ohne Ina Pusch gemacht. Zwar gelang der längsten Spielerin der Liga nicht sehr viel aus dem Spielverlauf heraus, doch wenn sie zum Freiwurf antrat, fanden die Lintforterinnen kein probates Mittel, um sie zu stoppen. Nach dem Seitenwechsel schien alles seinen normalen Weg zu gehen. Nach 50 Minuten lagen die Gastgeberinnen augenscheinlich vorentscheidend mit 27:21 in Front. Von diesem Zeitpunkt an verließ den TuS das Glück. Zahlreiche Würfe landeten nur am Pfosten des Wedauer Tores, und die Gäste holten Tor um Tor auf. Aber Lintfort rettete den Sieg über die Zeit.

Die Torschützinnen des TuS Lintfort: Yasmine Ley (10/6), Larissa Heil (7/3), Vanessa Idelberger (4), Ute Hohmann, Eefje Huijsmans, Caroline Mook (je 3) und Fabiane Voß.

(RP)
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