Tischtennis Udo ähnlich treffsicher wie Paul

Der Mannschaftskapitän des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen prognostiziert die Resultate seiner Truppe zumeist exakt – eben wie der jüngst verblichene Krake. Für Sonntag (gegen den TTC Rot-Gold Porz) tippt Lindemann auf einen 9:4-Erfolg der Gastgeber.

 Zwei deutsche Tischtennisklubs stehen im Finale der Champions League.

Zwei deutsche Tischtennisklubs stehen im Finale der Champions League.

Foto: rponline

Der Mannschaftskapitän des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen prognostiziert die Resultate seiner Truppe zumeist exakt — eben wie der jüngst verblichene Krake. Für Sonntag (gegen den TTC Rot-Gold Porz) tippt Lindemann auf einen 9:4-Erfolg der Gastgeber.

Paul, der geheimnisvoll erfolgreich orakelnde Krake, ist tot — Udo aber lebt. Mit einer ähnlich guten Trefferquote pflegt der Kapitän des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen, Udo Lindemann, stets die Resultate seiner Mannschaft voraus zu sagen. Die Partie am Sonntag gegen den TTC Rot-Gold Porz tippt er auf 9:4 — für seinen Club selbstredend. Damit würden die Gastgeber Revanche nehmen für ein Erlebnis der weniger schönen Art in der vergangenen Saison.

Da werden Erinnerungen wach

Damals, am Nikolaustag 2009, leisteten sich die Blau-Roten bei den Rot-Goldenen ein fast schon peinliches 8:8-Unentschieden. Die Chancen auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga hatten damit einen erheblichen Dämpfer erhalten, denn der einzig ernsthafte Konkurrent um den Meistertitel, der 1. FC Köln, zog damals in der Tabelle an den Schaephuysenern vorbei. Später gaben die Domstädter diese Position nicht mehr ab und stiegen schließlich auf. Schaephuysen fehlte ein Punkt, möglicherweise jener, den man in Porz leichtfertig auf der Strecke gelassen hatte.

Diesmal soll alles anders werden. Die Porzer Mannschaft ist nahezu unverändert beisammen geblieben. Marcel Sitran im mittleren Paarkreuz wird von Lindemann als stark eingeschätzt. Dennoch dürften es Andreas Konzer und Alexander Döweling, die zuletzt gemeinsam bei den Bezirksmeisterschaften den Vizemeister-Titel im Doppel holten, drauf haben, den Porzer zu bezwingen.

An der Spitzenposition steht bei den Kölner Vorstädtern ein Mann mit klangvollem Namen: Thomas Rosskopf. Der ältere Bruder von Bundestrainer Jörg Rosskopf weist nach fünf Spieltagen eine Einzelbilanz von 4:6 Siegen auf. Wang Zhi und Zhiqiang Cheng müssten ihn also eigentlich in Schach halten können. Die Porzer Nummer zwei, Sebastian Lenzen, hat mit einer 1:8-Bilanz sogar richtig Prügel bezogen.

Die bisherigen Leistungen von Peter Urbahn und Dennis Michel im unteren Paarkreuz lassen Dinesh Rao und Lindemann auch nicht gerade vor Ehrfurcht erstarren. Die Unbekannte liegt wie so oft in den Doppeln. "Da ist immer alles möglich", weiß Lindemann, der schließlich noch hinzufügt: "Ein 9:3 oder ein 9:5 ist vielleicht auch möglich. Aber verlieren werden wir am Sonntag ganz bestimmt nicht."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort