Lokalsport Repelen und Buchholz im Kellerderby

Moers · Der Fußball-Landesligist VfL Repelen empfängt das Schlusslicht aus dem Duisburger Süden. Nicht dabei sind die verletzten Arne Becker, Can Gülkan, Oguzhan Alemdar und auch Besnik Saljiji, der den VfL im Winter verlassen wird.

 Er war gegen die SpVgg. Sterkrade-Nord am 24. September dabei, als der VfL Repelen seinen bislang letzten Sieg holen konnte: Tolgahan Vardar (rechts) im Zweikampf gegen Mats Müller, beim 3:0-Erfolg der Repelener.

Er war gegen die SpVgg. Sterkrade-Nord am 24. September dabei, als der VfL Repelen seinen bislang letzten Sieg holen konnte: Tolgahan Vardar (rechts) im Zweikampf gegen Mats Müller, beim 3:0-Erfolg der Repelener.

Foto: Markus Weissenfels

Seit dem 24. September warten sie auf ein Erfolgserlebnis: die Landesliga-Kicker des VfL Repelen (16. Platz, 12 Punkte, 12:37 Tore) und von Viktoria Buchholz (18., 9, 21:53). Seitdem haben es beide Teams jeweils neunmal vergeblich versucht, mal wieder zu gewinnen. Die Konsequenz: Die Repelener sind mit dem schwächsten Angriff der Liga auf den drittletzten Platz abgerutscht, die Duisburger bilden mit der löchrigsten Abwehr und drei Punkten weniger das Schlusslicht. Nun hoffen beide "Kellerkinder" Sonntag, 14.15 Uhr, an der Stormstraße, im direkten Vergleich auf das Ende der Misere.

"Wenn nicht jetzt, wann dann" müsste also das Motto lauten. "Von solchen Szenarien halte ich nicht viel", winkt VfL-Trainer Sascha Weyen ab. Stattdessen wird er nicht müde darauf hinzuweisen, dass danach noch 16 Ligaspiele verbleiben, um das rettende Ufer zu erreichen. "Trotzdem wäre es natürlich sehr wichtig, das Jahr mit einem Sieg abzuschließen", sagt er und erwartet die gleiche Einstellung beim Gegner, der mit einem Sieg die "Rote Laterne" abgeben könnte. "Es wird also einen großen Verlierer geben, der wollen wir nicht sein."

Das kennen Weyens Jungs noch aus dem Hinspiel, als sie eigentlich eine gute Leistung ablieferten, aber stets im Abschluss scheiterten. "In Buchholz durften wir nie und nimmer verlieren", schüttelt Weyen bei der Erinnerung an den zweiten Spieltag den Kopf. "Das war absolut unnötig und unverdient. Ich glaube sogar, dass es einer der negativen Schlüsselmomente in dieser Spielzeit für uns war." Ginge es nach ihm, könnte die Partie am Sonntag genau anders herum laufen: "Wenn wir dieses Mal glücklich gewinnen, wäre es mir egal und eigentlich auch nur gerecht."

Nachdem die Partie in Rhede am vergangenen Sonntag - wie der komplette Spieltag in der Liga - ausgefallen ist, erneuert Sascha Weyen seine Zielvorgaben von vor einer Woche: "Wir müssen eine bessere Leistung als in den Vorwochen abliefern - etwa so eine wie im Hinspiel, aber dieses Mal auch die Tore machen. Dann verlieren wir kein zweites Mal gegen Buchholz." Immerhin sei es sogar möglich, den Relegationsplatz bei einem eigenen Sieg nach oben zu verlassen, wenn die Konkurrenten mitspielen. "Das wäre für die Köpfe optimal, genau wie ein Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten", will Weyen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen.

Mit Yassin Ait Dada kehrt ein Spieler ins Repelener Aufgebot zurück, der in Rhede noch gefehlt hätte. Kapitän Lewis Brempong musste sein Comeback wegen der Absage verschieben und hatte eine Woche mehr Zeit, um seinen Rückstand aufzuholen.

Nicht dabei sind die verletzten Arne Becker, Can Gülkan, Oguzhan Alemdar und auch Besnik Saljiji, der den VfL im Winter aus beruflichen Gründen verlassen wird.

(RP)
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