Lokalsport Pedalritter für eine Berufsausbildung

Moers · Wer sich fit halten und Sport treiben will, der schwitzt. Das gehört dazu, wie die Kalorien in der Sahnetorte. Beim Spendenmarathon am Samstag, 23. Januar, kann aber jeder, der möchte, für den guten Zweck schwitzen.

 Sie waren im Jahr 2015 dabei und sind es wieder: Volksbank-Chef Guido Lohmann (links) und Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

Sie waren im Jahr 2015 dabei und sind es wieder: Volksbank-Chef Guido Lohmann (links) und Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

Foto: Christoph Karl Banski

Wer will, kann Kalorien verbrennen - eben die, die eventuell noch von all den Feiertagen zum Jahresausklang 2015 übrig geblieben sind. Bereits zum dritten Mal laden die Verantwortlichen vom Aktiv-Sportpark in Moers-Hülsdonk zu diesem Benefiz-Spektakel in ihre Räume an der Dr.-Berns-Straße 37 a ein.

Wieder werden mehr als 200 Leute erwartet, die mitstrampeln. Mit dabei sind auch der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein und Lutz Reimann, Chef der Feuerwehr in Neukirchen-Vluyn. Aber auch Frank Flatten, Moerser Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach ist, will kräftig mitmischen. Immerhin spielt bekanntlich seine Mannschaft an diesem Tag, ab 18 Uhr, im Freundschaftsspiel zweier Bundesligisten im Enni-Sportpark-Rheinkamp gegen den TBV Lemgo. Während die Handballer mit dem Erlös ihrer Veranstaltung die Moerser Sportjugend unterstützen, geht es beim Spendenmarathon im Aktiv-Sportpark aber um die Moerser Dependance des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands - kurz CJD.

 Strampeln für den guten Zweck: So wie hier 2015 - unter anderem mit Neukirchen-Vluyns Feuerwehrchef Lutz Reimann (hinten links) - ist es am Samstag, 23. Januar, ab 11 Uhr, wieder soweit, beim Spendenmarathon im Aktiv-Sportpark.

Strampeln für den guten Zweck: So wie hier 2015 - unter anderem mit Neukirchen-Vluyns Feuerwehrchef Lutz Reimann (hinten links) - ist es am Samstag, 23. Januar, ab 11 Uhr, wieder soweit, beim Spendenmarathon im Aktiv-Sportpark.

Foto: Banski

Dort finden junge Menschen mit Lernbehinderungen eine feste Heimat, wenn es darum geht, ihnen eine "Berufsausbildung und vorberufliche Förderung" zukommen zu lassen, weil sie das "nur mit den besonderen Hilfen des Berufsbildungswerkes (BBW) erfolgreich durchlaufen können", heißt es beim CJD. Simone Schroeter, BBW-Leiterin, wird am Samstag beim Spendenmarathon auch dabei sein. Dazu kommen noch mit Susanne und Markus Macal weitere Sponsoren-Vertreter von Alm-Tor und dem Gabionen-Center.

Und für alle sportlichen Spendenwilligen muss Aktiv-Sportpark-Mitarbeiter Bert Schroer auch passende Räder besorgen. 45 müssen es schon sein. "30 haben wir hier, 15 hole ich noch aus unserem Sportpark in Duisburg und bau sie hier auf", sagt er.

Wobei diese Indoor-Cycling-Räder vom Gewicht her weder mit superleichten Renn- noch mit robusten Trekking-Räder vergleichbar sind. So ein Rad, mit dem niemand von der Stelle kommt - außer beim Gewicht - wiegt schnell mal 50 Kilogramm. Manche Modelle sind auch deutlich schwerer.

Kurzum: Bert Schroer muss gut und gerne viermal wenigstens 750 Kilo stemmen - in Duisburg abholen und in Moers aufbauen, danach in Moers abholen und in Duisburg wieder aufbauen.

Sollte er sich nicht um genügend helfende Hände gekümmert haben, kann er in den darauffolgenden Tagen sicherlich auf jede weitere Trainingseinheit verzichten, nach drei Tonnen Indoor-Cycling-Räder stemmen.

Er lässt sich aber auch nicht lumpen und fährt selbst beim Spendenmarathon mit: "Die zweite und die letzte Stunde". Wobei: In der ersten und letzten Stunde sind noch Plätze frei.

(RP)
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