Tischtennis Kurze Nacht, angeschlagene Kondition

Ein trauriges Bild gaben die Tischtennis-Spieler des Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen am Samstag Abend und Sonntagnachmittag ab. Sie waren mit der Absicht nach Bönen in Westfalen gefahren, um dort nicht unter zu gehen, möglicherweise gar einen Punkt mitzubringen.

Tags darauf in Brühl sollte ein klarer Sieg her. Punkt eins aller guten Vorsätze gelang ihnen noch einigermaßen, denn die favorisierten TTF Bönen schlugen Blau-Rot "nur" mit 9:7. Dabei war auch eine Punkteteilung oder sogar der Auswärtserfolg für die Gäste vom Niederrhein möglich. Aber Dinesh Rao und Zhiqiang Cheng verloren jeweils ihre Fünf-Satz-Partien. Die Punkte für den TTC holten: Zhi Wang/Andreas Konzer, Wang (2), Cheng, Rao, Konzer, Lindemann.

Nach dem Vier-Stunden-Spiel in Bönen fuhr das Team gleich weiter in Richtung Köln. Dort war die Nacht kurz, nicht etwa, weil die Schaephuysener noch verspätet Karneval gefeiert hätten, sondern weil das die Umstellung auf die Sommerzeit so mit sich bringt. "Wir waren heute alle mindestens eine Klasse schlechter als sonst. Ich weiß nicht, ob das an den paar Stunden Schlaf gelegen hat, oder was ansonsten für dieses Debakel die Ursache war", meinte Kapitän Lindemann nach der zweiten Wochenend-Niederlage. In Brühl, beim Tabellenachten also, verloren die Blau-Roten als Noch-Tabellendritter sogar etwas deutlicher als am Vorabend mit 6:9.

Es begann gut allerdings zunächst für die Gäste. Die beiden ersten Schaephuysener Doppel setzten sich durch. Cheng/Döweling und Wang/Konzer machten kurzen Prozess mit ihren Gegnern. Zwei 3:0-Erfolge ließen die Blau-Roten zuversichtlich ins weitere Spielgeschehen treten. Aber schon danach ging's in die andere Richtung. Lindemann/Rao verloren ihr Doppel in vier Sätzen. Konzer holte sich zwei Fünf-Satz-Niederlagen ab, Rao, Döweling und Lindemann taten es ihm in je einer Einzel-Paarung gleich. Es schien die Kondition der Blau-Roten also doch eindeutig gelitten zu haben.

Offen gehalten wurde die Partie nur durch die Erfolge von Wang (2), Döweling und Cheng. Rao hatte im entscheidenden Spiel schon Matchbälle, aber am Ende setzte sich doch sein Gegner Julian Grond mit 3:2 gegen ihn durch.

(RP)
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