Olympische Spiele Wagner führt seine Schützlinge zu Gold

Moers · Der Moerser Volleyball-Trainer Jürgen Wagner hat mit seinem Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst die Goldmedaille im Beachvolleyball stets im Blick gehabt. Und am Ende gewannen seine Schützlinge souverän.

 Da kannte der Jubel keine Grenzen mehr: Jürgen Wagner umarmt Laura Ludwig, die mit ihrer Partnerin Kira Walkenhorst die Konkurrenz bei den Olympischen Spielen scheinbar mühelos beherrschte.

Da kannte der Jubel keine Grenzen mehr: Jürgen Wagner umarmt Laura Ludwig, die mit ihrer Partnerin Kira Walkenhorst die Konkurrenz bei den Olympischen Spielen scheinbar mühelos beherrschte.

Foto: imago

Er hat es wieder gemacht: Der Moerser Jürgen Wagner, ehemaliger Trainer der Volleyball-Bundesliga-Mannschaft vom Moerser SC, hat als Bundestrainer das deutsche Beachvolleyball-Duo Laura Ludwig und Kira Walkenhorst nach dem zwei-Satz-Sieg gegen die Brasilianerinnen Agatha Bednarczuk/Barbara Seixas zu Gold geführt. Auf dem Foto ist zu sehen, wie ihn Laura Ludwig umarmt. Für Wagner ist es kein neues Gefühl. Bereits bei den Olympischen Spielen in London vor vier Jahren sorgte er als Bundestrainer von Julius Brink und Jonas Reckermann dafür, dass Deutschland im Sand über die Goldmedaille jubeln konnte. Schade nur, dass der Beachvolleyball-Bundestrainer keine Medaille bekommt. Das erzählte uns Jürgen Wagner nach London. Jürgen Wagner hatte bei den olympischen Spielen in Rio de Janeiro den großen Wurf systematisch geplant. Für ihn bereits zum zweiten Mal. Das deutsche Damen-Duo hatte sich frühzeitig das Know-how, die Erfahrung und möglicherweise auch den Erfolg des sympathischen Moersers gesichert.

In der Weltrangliste der Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) rangiert das deutsche Duo auf dem ersten Platz. Auf der parallel existierenden "vorläufigen Rangliste Zulassung Olympische Spiele" waren Laura Ludwig und Kira Walkenhorst auf dem vierten Rang geführt worden, hinter den beiden brasilianischen Teams Talita Antunes da Rocha/Larissa França, Bárbara Seixas/Ágatha Bednarczuk sowie den US-amerikanischen Mädels Kerri Lee Walsh Walsh Jennings/April Ross. Am Ende ließen die deutschen Damen alle hinter sich. Schon vor Beginn der Spiele galten die Wagner-Schützlinge vom Hamburger SV als heiße Medaillenanwärterinnen in Rio de Janeiro. Nach einem klaren 2:0-Erfolg gegen die überraschend gut aufgelegten Ägypterinnen Nada Meawad/Doaa el-Ghobashy setzten sie sich auch gegen die Kanadierinnen Jamie Lynn Broder/Kristina Valjas glatt mit 2:0 durch. "Das hat uns selbst ein bisschen überrascht", erklärte die 25 Jahre alte Kira Walkenhorst, die vor rund 5000 Fans an Rios berühmtem Strand sensationelle sechs Blockpunkt zum überlegenen Sieg beisteuert hatte. Der Matchplan der Hamburgerinnen war voll aufgegangen. "Wir wussten, dass wir noch eine Schippe drauflegen mussten", sagte Ludwig (30). "Wir haben auf dem Center Court gleich die Energie gespürt." "Wir hatten ein paar Baustellen vor dem ersten Spiel. Dann haben sie die Favoritenrolle angenommen", sagte Trainer Jürgen Wagner. Der Moerser betreut das Duo seit 2013,

(RP)
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