Tischtennis Ein Silberstreif am Horizont

Der Tischtennisclub Blau-Rot Schaephuysen darf wieder hoffen, dass er mit seiner ersten Mannschaft auch weiter in höheren Regionen spielen kann. Es gibt wohl einen potenziellen Helfer und Sponsor, der noch im Hintergrund bleiben will. Derweil siegt das Team gegen Wattenscheid mit 9:3.

Wohin geht die Reise in der kommenden Saison? Diese Frage kann für die Tischtennis-Asse des TTC Blau-Rot Schaephuysen bis nach Karneval noch nicht beantwortet werden. Allerdings gibt es berechtigte Hoffnung, dass der Verein seine glänzende Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren nun doch fortsetzen kann. Am Rande der Partie gegen die DJK Wattenscheid, die das Schaephuysener Sextett trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Kapitän Udo Lindemann gestern locker mit 9:3 für sich entschied, kam es zu einem Gespräch zwischen Schatzmeister Jost Messing, Lindemann und einem Mann, der in Erwägung zieht, den Blau-Roten zu helfen, sobald das finanzielle Engagement Messings nach der Saison enden wird (die RP berichtete). Der potenzielle Sponsor will (noch) nicht genannt werden; sein Name ist der RP aber bekannt.

Nun befindet sich die Mannschaft aus Schaephuysen in einem Dilemma. Die Spieler sind in der gesamten Liga umworben und könnten in den nächsten Wochen den verlockenden Angeboten anderer Clubs erliegen. Mit Alexander Döweling haben die Blau-Roten bereits einen Abgang zu verzeichnen (die RP berichtete). Andreas Konzer sagt stellvertretend für seine Teamkameraden: "Unsere wichtigste Aufgabe ist es jetzt, Ruhe zu bewahren und uns auf die nächsten Spiele zu konzentrieren. Solange es noch nicht klar ist, ob es hier in Schaephuysen für uns weiter gehen wird, müssen wir eben versuchen die Mannschaft zusammen zu halten." Konzer ist derjenige, der in den vergangenen Jahren immer wieder Spieler aus anderen Vereinen nach Schaephuysen gelotst hat.

Der mögliche Rettungsplan für den TTC würde ohnehin noch einige Wochen an Zeit benötigen. "Vor dem 1. April ist so ein Engagement nicht auf die Beine zu stellen", erklärt der Mann, der den Tischtennis-Sport insgesamt im Aufschwung sieht, unter anderem weil mit Timo Boll ein deutscher Spieler zurzeit die Weltrangliste anführt. Was ihm an der Vereinsarbeit des TTC Blau-Rot gefällt: "Es gibt hier schon einen starken Unterbau und ein gutes familiäres Umfeld."

Sollte es ihm gelingen, weitere Sponsoren für den Club vom Kornweg zu mobilisieren, wäre es über kurz oder lang erforderlich, die Hallensituation zu überdenken, denn in der Zweiten oder gar Ersten Bundesliga (unter dem Aspekt: Regionalliga nur als sportliche Zwischenstation), wäre die aktuelle Halle nicht als Austragungsort geeignet.

(RP)
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