Tischtennis Aufstieg jetzt in weiter Ferne

"Unsere Fans hätten den Sieg verdient gehabt. Sie sind absolut zweitliga-tauglich – das haben sie heute bewiesen", lobte Udo Lindemann die rund 40 mitgereisten Anhänger des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen. Den erhofften Erfolg gab's für den Aufsteiger allerdings nicht zu feiern.

"Unsere Fans hätten den Sieg verdient gehabt. Sie sind absolut zweitliga-tauglich — das haben sie heute bewiesen", lobte Udo Lindemann die rund 40 mitgereisten Anhänger des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen. Den erhofften Erfolg gab's für den Aufsteiger allerdings nicht zu feiern.

Im Spitzenspiel beim Tabellenführer 1. FC Köln unterlag der Zweite aus Schaephuysen gestern Nachmittag deutlich mit 4:9. Eine Vorentscheidung über die Aufstiegsfrage ist damit zugunsten der Domstädter gefallen, die nun mit drei Zählern Vorsprung vor den Blau-Roten das Gesamtklassement anführen.

Ursachenforschung bei Blau-Rot

Unmittelbar nach der Partie begann bei den Gästen die Ursachenforschung. Und dabei machten Lindemann und seine Teamkameraden zwei Erkenntnisse aus. "Bei den Kölnern spielt mit Tim Jonas Pade ein wirklich starker Junge im mittleren Paarkreuz, den wir noch nicht kannten. Er ist erst drei Mal für die erste Mannschaft angetreten. Davor spielte er überragend in der Oberliga für den 1. FC", wusste Lindemann zu berichten.

Tatsächlich gewann Pade beide Einzel-Partien gegen das gewiss nicht schwache Schaephuysener Aufgebot mit Axel Fischer und Andreas Konzer. Zum Zweiten sahen sich die Gäste vom Niederrhein auch im Pech. Denn zwei Duelle endeten 2:3, bei denen der TTC eigentlich nur noch den Sack zumachen musste. Lindemann/Konzer führten im fünften Satz gegen Denis Mortazavi/Philipp Gärtner komfortabel mit 10:7. Doch mit dem letzten Zähler haperte es. Stattdessen jubelten am Ende die Gastgeber. "Das war für uns schon irgendwie der Knackpunkt", meinte Lindemann.

Ähnlich erging es Konzer in seinem Einzel gegen Jens Lang. Im vierten Durchgang verschenkte der Schaephuysener gleich sechs (!) Matchbälle. Nach diesem Resultat sah es für den TTC schon nicht gut aus. Mit 2:4 lag er hinten und benötigte eine Aufholjagd. Die aber blieb aus, weil auch Fischer gegen Pade trotz knapper Satzresultate passen musste.

Chancenlos gegen Victor Brodd

Ein weiteres Fünf-Satz-Spiel mit schlechtem Ausgang für die Blau-Roten folgte im unteren Paarkreuz, als Lindemann gegen Gärtner knapp unterlag. Die beiden Top-Akteure der Schaephuysener, Zhiqiang Cheng und Christian Strack, waren je einmal gegen Marcus Steinfeld erfolgreich, unterlagen aber auch jeweils deutlich gegen Kölns Spitzenspieler Victor Brodd, der aktuell in der Regionalliga mit der zweitbesten Gesamtbilanz von 18:4 Siegen aufwarten kann.

(RP)
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