Lokalsport Am Ende sind die Roten Löwen in Kamp-Lintfort einfach platt

Kamp-Lintfort · Erst stand der Kampf im Vordergrund, mit fortlaufender Spielzeit wurde es allerdings noch standesgemäß. Dem 27:20 (13:12)-Arbeitssieg der Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort über die Roude Leiw "Roten Löwen" aus dem luxemburgischen Bascharage fehlte der übliche Glanz. Lintfort kam zunächst nicht richtig auf Touren. Man konnte sehen, dass die Mannschaft um eine spielerische Linie bemüht war. Aber die Ausführung war nicht frei von Fehlern. Oft wurden schlichtweg die falschen Entscheidungen getroffen. So wurde in der Anfangsviertelstunde zum Beispiel das Kreisläuferanspiel sichtlich übertrieben. Zudem schlichen sich immer wieder "Stockfehler" ein, und die Chancenverwertung ließ ebenfalls zu wünschen übrig.

 Sie geht auch dahin, wo es weh tun könnte: Tatjana van den Broek steuerte gegen die in grün gekleideten "Roten Löwinnen" aus Bascharage satte sechs Treffer bei. Nur Harma van Kreij war mit zehn Toren noch effektiver.

Sie geht auch dahin, wo es weh tun könnte: Tatjana van den Broek steuerte gegen die in grün gekleideten "Roten Löwinnen" aus Bascharage satte sechs Treffer bei. Nur Harma van Kreij war mit zehn Toren noch effektiver.

Foto: Christoph Karl Banski

Die Partie nahm daher einen ausgeglichenen Verlauf. Bascharage hatte seine stärksten Momente, wenn der Ball im Rückraum schnell lief. Die Qualität der Würfe war absolut in Ordnung. Der TuS-Deckung wurde folglich alles abverlangt. Die Spielerinnen agierten am oberen kämpferischen Limit. Eindeutig mehr Stabilität erreichte der Abwehrverband, als der Torhüterwechsel - Nicole Hillig kam für Marie Groetelaers - vollzogen war.

Die Gastgeberinnen erkämpften sich nun etliche Bälle und liefen den daraus folgenden Gegenstoß zielorientiert und konsequent. Spezialistin Tatjana van den Broek nahm immer wieder Geschwindigkeit auf, ihre Ausbeute fiel allerdings nur durchwachsen aus.

So blieben die gesamten ersten 30 Minuten ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Auch die Startphase in Hälfte zwei erwies sich als "wild". Es gab zu viele technische Fehler auf beiden Seiten.

Aber es dauerte nicht lange, und das Pendel schlug eindeutig zu Gunsten des TuS Lintfort aus. Der Hauptgrund war in der Kondition und Athletik zu finden.

Während die TuS-Spielerinnen ihr Engagement, ihre läuferische Ausrichtung und ihren Einsatz locker halten konnten, brachen die "Roten Löwen" total ein .

(RP)
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