Tischtennis Ablenkungsgefahr für "Jimmy"

Der Tischtennis-Regionalligist TTC Blau-Rot Schaephuysen empfängt morgen den SC Bayer Uerdingen zur Heimspiel-Premiere. Die Favoritenrolle dürfte in dieser Saison bei den Krefelder Gästen vom Rhein liegen.

Die Ansprüche des Tischtennis-Regionalligisten TTC Blau-Rot Schaephuysen sind spätestens seit dem 8:8 in Niederkassel vor zwei Wochen auf Normalmaß reduziert. Noch in der vergangenen Saison hat die Mannschaft um Kapitän Udo Lindemann den benachbarten Konkurrenten SC Bayer Uerdingen zwei Mal klar beherrscht. Mit 9:3 und 9:6 wurden die Krefelder Vorstädter in die Schranken gewiesen. Jetzt aber stehen die Vorzeichen weniger gut. Mit dem 18-jährigen Slowenen Jan Zibrat hat das Bayer-Team einen neuen Spitzenspieler verpflichtet. Er ist nominell der stärkste Spieler der Regionalliga, sein 289. Platz auf der Weltrangliste sagt alles aus. Morgen ab 14 Uhr können sich die Schaephuysener mit ihren Fans einen Eindruck des Uerdinger "Wunderknaben" bei der Heimspiel-Premiere der Schaephuysener in der noch jungen Saison machen.

"Siggis" Handgelenk schmerzt

Doch nicht nur Zibrat beschert den Gastgebern Sorgenfalten. Auch die Handgelenksverletzung von Zhiqiang Cheng (die RP berichtete) lässt wenig Gutes vermuten. Lindemann: "Siggi wird zwar spielen können, aber er hat nach wie vor Schmerzen, wenn die Belastung hoch ist." Und das dürfte sie im oberen Paarkreuz auch gegen Uerdingen bleiben. Neben Zibrat haben die Krefelder mit Andreas Schmitz zudem einen weiteren starken Mann an der Platte. Es wird also kein leichtes Unterfangen für "Siggi" und "Jimmy" werden. Zhi Wang – von seinen Teamkameraden "Jimmy" gerufen – könnte eher noch als Cheng zum Stolperstein für die Bayer-Spitze werden. Allerdings sieht der chinesische Top-Mann in Reihen der Blau-Roten Vaterfreuden entgegen. Das könnte für Ablenkung sorgen . . .

In der Mitte werden es Andreas Konzer und Alexander Döweling mit Pavel Weinstein und Matthias Uran zu tun bekommen. Weinstein rückte nach Zibrats Verpflichtung eine Position nach unten, dürfte also ein harter Brocken für die beiden Schaephuysener sein. Uran setzte sich in der vergangenen Saison gegen den damals noch für Wuppertal angetretenen Döweling mit 3:1 durch, während er im Duell mit Konzer zwei Mal knapp den Kürzeren zog. Beide Partien gingen über fünf Sätze.

Zumindest gleichwertig stark besetzt sind die Blau-Roten im unteren Paarkreuz. TTC-Kapitän Lindemann und Dinesh Rao treffen auf Andreas van Huck und Andreas Langehaneberg, der vom TB Burgstein an den Rhein gewechselt ist. Rao beherrschte Langehaneberg im Vorjahr mit 3:1, Schlitzohr Lindemann ist ohnehin immer für ein bis zwei Einzel-Punkte gut. Die großen Fragezeichen stehen wieder hinter den möglichen Doppel-Chancen der Gastgeber. Punkte-Potenzial ist reichlich vorhanden.

(RP)
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