Lokalsport 2:0 - SV Sonsbeck steht im Halbfinale

Sonsbeck · Fußball-Kreispokal: Kai Schmidt schoss gestern gegen den SV Scherpenberg zwei Tore in der Verlängerung.

 Erst nachdenklich, dann erleichtert - Sonsbecks Trainer Thomas von Kuczkowski.

Erst nachdenklich, dann erleichtert - Sonsbecks Trainer Thomas von Kuczkowski.

Foto: Fischer

Revanche geglückt. Erst vor zwei Tagen standen sich die Landesligisten SV Sonsbeck und SV Scherpenberg in der Meisterschaft gegenüber. Die abstiegsbedrohten Hausherren boten dem Tabellendritten eine Halbzeit Paroli, zogen aber mit 0:3 den Kürzeren. Gestern Abend gab's im Viertelfinale des Kreispokals in Sonsbeck ein Wiedersehen - diesmal mit dem besseren Ende für die Mannschaft von Trainer Thomas von Kuczkowski. Mit 2:0 (0:0) nach Verlängerung setzten sich die Rot-Weißen durch. Zweifacher Torschütze war Kai Schmidt.

Mit dem Sieg hat Sonsbeck nicht nur das Halbfinale erreicht, sondern auch weiterhin die Chance, in der kommenden Saison wieder im Niederrheinpokal anzutreten. Der Halbfinal-Gegner wird morgen um 20 Uhr zwischen dem FC Meerfeld und SV Schwafheim ermittelt.

Im ersten Durchgang erspielten sich beide Mannschaften kaum Möglichkeiten. Die Partie lebte von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Aufseiten der Rot-Weißen näherten sich Christian Voicu (16.) und Felix Terlinden (30.) dem Tor an. Almir Sogolj vergab die beste Chance der Gäste (33.). In der 31. Minute musste der SVS-Chefcoach das erste Mal wechseln. Niklas Maas ging mit Oberschenkelproblemen raus. Für ihn kam der spätere Matchwinner in die Partie. Wie am Sonntag ging's torlos in die Pause. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die Zuschauer die bis dahin beste Chance sahen. Nach Hereingabe von Voicu verfehlte Schmidt das Scherpenberger Tor nur um Haaresbreite. Danach übernahm der Gastgeber immer mehr die Kontrolle.

Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit jubelten die Sonsbecker. Felix Terlinden hatte den Ball über die Linie gedrückt. Jedoch gab Schiri Samet Alpaydin den Treffer nicht. Stattdessen sah Terlinden wegen Handspiels die Gelbe Karte. Somit ging's in die Verlängerung, wo Sonsbeck in der 95. Minute durch Schmidt das 1:0 erzielte. Er hatte zweimal (109./114.) die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Aber der Torjäger ließ Trainer und Anhänger bis zur 120. Minute zittern, ehe er mit dem 2:0 den Sack zumachte. Thomas von Kuczkowski sagte: "Der Sieg ist total verdient, obwohl wir einige Umstellungen vorgenommen haben und Scherpenberg in voller Montur gespielt hat. Der Pokalerfolg sollte gut für unser Selbstvertrauen sein. Wir müssen unbedingt in der Liga solche Siege landen", rückte "Kucze" schon die Landesliga-Aufgabe bei Duisburg 1900 in den Fokus.

(RP)
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