Moers SPD: Weißes Haus gehört zum "Tafelsilber"

Moers · Harald Hüskes vom SPD-Stadtverband Moers weist die Kritik der Moerser CDU in Bezug auf das Aufschieben der Entscheidung über die Zukunft des Weißen Hauses zurück. Die Christdemokraten hatten mitgeteilt, dass sie die im Kultur- und im Planungsausschuss beschlossene Vertagung des Themas für unverantwortlich halten. Den Sozialdemokraten warf CDU-Fraktionschef Ingo Brohl fehlendes finanzielles Verantwortungsbewusstsein vor. Mit dem "Deutschen Messing Museum" liege eine kulturelle, über Moers hinausstrahlende Möglichkeit zur Nutzung vor, die die Stadt zudem finanziell entlaste, so Brohl.

Das Bündnis für Moers aus SPD, Grünen und Grafschafter sei der Auffassung, dass das Weiße Haus nicht an private Investoren veräußert werden soll, kontert nun die SPD. Das Gebäude gehöre im Ensemble mit Schloss, Terheyden- und Pulverhaus zum "Tafelsilber" der Stadt. Das Bündnis strebe im Zusammenhang mit der Schlossplatzgestaltung eine Lösung an, die "eine Belebung des Schlossplatzes und eine vielfältige öffentliche Nutzung ermöglicht". Verhindert werden, so Hüskes, solle vor allem, dass private Investoren die öffentliche Nutzung des Schlossumfelds verhindern oder einschränken.

(juha)
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