Moers SPD: Ortsentwicklung darf nicht nur nach Interessen der GWS laufen

Moers · Die Sozialdemokraten begrüßen, dass ein neuer Anlauf bei der Gestaltung des Bauprojektes an der Pastoratstraße in Schaephuysen geplant ist.

 Auch dieser Bereich an der Pastoratstraße sollte im Rahmen der GWS-Pläne neu gestaltet werden.

Auch dieser Bereich an der Pastoratstraße sollte im Rahmen der GWS-Pläne neu gestaltet werden.

Foto: Dieker

Erleichtert zeigen sich die Sozialdemokraten in der Gemeinde Rheurdt darüber, dass die Pläne für das Bauvorhaben der GWS an der Pastoratstraße in Schaephuysen geändert werden sollen. "Alle Fraktionen waren sich einig, dass die vorgestellten Pläne den Dorfkern nicht verschönern, sondern verschandeln", erklärt die Ortsvereinsvorsitzende Barbara Wolter. Daher habe es in der vergangenen Ratssitzung den Antrag gegeben, die Veränderungssperre in diesem Gebiet um ein Jahr zu verlängern.

Die GWS Wohnungsgenossenschaft Geldern hatte das Grundstück im Ortskern von Schaephuysen erworben und angekündigt, dort 25 barrierefreie Miet- und Eigentumswohnungen zu errichten. Die Planung des Architekturbüros Schroers wurde durch die Politik jedoch abgelehnt. Zu klotzig sei der Neubau, hieß es, zudem passe er mit seinem Flachdach nicht in das Ortsbild. Wie Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen gegenüber unserer Zeitung erklärt hatte, soll nun gemeinsam mit der GWS ein neuer Anlauf gestartet werden. Angedacht sind mehrere kleine Gebäude mit Satteldächern, die sich besser in die dörfliche Umgebung einfügen. Der Politik sollen diese Pläne noch vorgestellt werden. Allerdings wird es möglicherweise an Ort und Stelle nur Miet- und keine Eigentumswohnungen geben.

"Es war die SPD-Fraktion, die sich damit nicht zufriedengegeben hat, weil wir befürchteten, nach diesem Jahr keinen Schritt weiter gekommen zu sein", erklärt Barbara Wolter. "Und dann hätte jeder so bauen können, wie es ihm beliebt. Unser Einwand ging dahin, gegebenenfalls nach einem anderen Investor zu suchen und die Flächen von der GWS zurück zu kaufen." Dies vorausgesetzt, die Verhandlungen würden zu keinem akzeptablen Ende führen. Die Ortsentwicklung sei zu wichtig, um sie den "wirtschaftlichen Interessen eines Investors unterzuordnen", resümiert die SPD-Vorsitzende.

www.spd-rheurdt.de

(s-g)
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