Rheurdt SPD beantragt neuen Kindergarten für Rheurdt

Rheurdt · Der Rat der Gemeinde Rheurdt hat am Montag über die künftige Betreuung von 13 Kita-Kindern beraten, für die es in dem katholischen Kindergarten St. Nikolaus Rheurdt keine Plätze gibt. Die Zahl der Gruppen in der Einrichtung wird bei den aktuellen Umbauten von vier auf drei reduziert (die RP berichtete).

Die SPD-Fraktion im Rheurdter Rat fordert in einem Antrag, dass die Gemeinde einen neuen Kindergarten errichte, der von einem "alternativen Betreiber" geführt werden soll. "Wir möchten verhindern, dass in Zukunft Rheurdter Kinder ohne frühkindliche Erziehung und Förderung bleiben", heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten. "Zudem halten wir es für wünschenswert, den Eltern unserer Gemeinde eine Alternative zu bieten, welcher Einrichtung sie ihr Kind anvertrauen möchten." Leider habe das Bistum Münster - im Gegensatz zur örtlichen Kirchengemeinde - offenbar kein Interesse, die Kindergärten in Rheurdt und Schaephuysen zu erweitern.

Dabei hatte die Pfarrei St. Martinus einen Vorschlag unterbreitet, der die Situation bereinigen könnte: Ein Turnraum im Kindergarten St. Hubertus in Schaephuysen könnte in einen Gruppenraum umgewandelt werden, das Turnen fände dann in einem eigens errichteten Pavillon oder, nach dem Auszug der Grundschüler im Oktober, in der Turnhalle der Grundschule Schaephuysen statt. Dafür müsste das Bistum freilich Geld in die Hand nehmen.

Bislang sah es so aus, als würde das Bistum diesen Plan nicht unterstützen. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen ließ gestern allerdings durchblicken, dass es aus Münster Signale geben, die zumindest vermuten ließen, dass das Thema noch einmal geprüft werde.

Mittlerweile hat die Arbeiterwohlfahrt des Kreises Kleve im "Roten Haus" neben der Grundschule Rheurdt eine Gruppe eingerichtet, um den aktuellen Betreuungsbedarf zu erfüllen. "Wir bleiben weiterhin in Gesprächen mit der Awo", versicherte der Bürgermeister den Ratsmitgliedern.

(s-g)
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