Moers Schüler und Kita-Kinder schützen die Umwelt

Moers · Klimaschutzprojekt Moers: Teilnehmende Schulen und Kitas wurden mit Schecks belohnt.

 In diesem Jahr hat vor dem KliMo-Treff erstmals eine Radtour mit Schülern stattgefunden, um "lautstark" auf die Bedeutung des Radfahrens beim Klimaschutz hinzuweisen.

In diesem Jahr hat vor dem KliMo-Treff erstmals eine Radtour mit Schülern stattgefunden, um "lautstark" auf die Bedeutung des Radfahrens beim Klimaschutz hinzuweisen.

Foto: stadt

Die Bilanz lässt sich sehen: 170 Tonnen Kohlendioxid und über 60.000 Euro Energiekosten haben Moerser Schülerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder im vergangenen Jahr eingespart. Dies ist ihnen im Rahmen des städtischen Klimaschutzprojekt Moers" - kurz KliMo - gelungen. Sie sollen dadurch für den aktiven Klimaschutz begeistert werden. Das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt hat es Ende 2013 für die Schulen und städtischen Kitas angestoßen. Das Beratungsbüro Ecoteam NRW unterstützt die Stadt und die Einrichtungen. Im Gymnasium Adolfinum haben beim jährlichen KliMo-Treff die teilnehmer als Bonus für die Einsparungen Schecks erhalten. Insgesamt 22.242,79 Euro sind als Prämien an die Schulen und Kitas gegangen. Als Überraschungsgast ist Bürgermeister Christoph Fleischhauer mit einem Segway in die Aula gefahren.

Besonders wichtig bei der Umsetzung des Projekts ist die aktive Rolle der jungen Menschen, des Lehrerkollegiums, der Erzieherinnen und der Hausmeister. "Wir schaffen Verantwortlichkeit bei den Nutzerinnen und Nutzern. Die Ideen zur Einsparung kommen auch von dort", erläuterte Klaus Pelzer vom Ecoteam NRW. So gibt es beispielsweise "Energiewächter" in den Schulen, die darauf achten, dass nirgendwo unnötig das Licht angeschaltet ist, und mit Messgeräten kommen die Kinder den Energiefressern auf die Spur. Auch das richtige Lüften der Klassenräume und die Verwendung von Recyclingpapier an vielen Schulen ist durch KliMo angestoßen worden. Beispielsweise verwendet das Adolfinum außer für Zeugnisse nur Umweltpapier. Kinder erziehen Eltern beim Klimaschutz. Der pädagogische Ansatz funktioniert, wie Klimaschutzmanager Giovanni Rumolo berichten kann. "Wenn die Schüler nach Hause gehen, setzen sie auch dort ihr Wissen um." Da erziehen die Kinder dann auch schon mal die Eltern: "Eine Mutter hatte mir erzählt, dass sie ständig hört: Mama, mach das Licht bitte aus", so Rumolo schmunzelnd.

(RP)
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