Moers Schüler drucken ferngesteuerte Autos

Moers · "Chassis oder Fahrwerk"? Die Informatik-Schüler des Gymnasiums in den Filder Benden sind sich noch nicht ganz sicher, wie sie den neuen 3D-Drucker für ihr ferngesteuertes Roboterauto nutzen werden. Bislang wurden Roboter aus Legosteinen gebaut. So haben die Moerser Gymnasiasten bei manchen Wettbewerben des Landes Erfolge verbuchen können. Durch den Einsatz des 3D-Druckers erweitern sich nun die Möglichkeiten beim Bau neuer Roboter abseits von Lego. "Ab sofort wird der Informatikunterricht noch greifbarer", sagt Lehrer Marc Lachmann. Er plant, mit Sechstklässlern ferngesteuerte Roboterautos zu bauen, die zum Teil aus dem 3D-Drucker kommen. Die Schüler zeichnen die Bauteile mit Hilfe eines 3D-Zeichenprogramms und drucken das dann in Plastik aus. "Das ist kein Hexenwerk", so Prof. Marc Jansen von der Hochschule Ruhr West. Als Verantwortlicher für den Bereich "Praktische Informatik" sieht er die Notwendigkeit, junge Menschen früh für die naturwissenschaftlichen Fächer zu interessieren. Sein StartUp-Unternehmen ToMM Apps, welches sich mit der Entwicklung von mobilen und webbasierten Lösungen beschäftigt, ermöglicht den Schülern diese Innovation.

Das Gymnasium in den Filder Benden plant übrigens die Durchführung eines Robotik-Profilkurses für die Klassen sechs und sieben. Sie sind das Bindeglied zwischen der RobotikAG in Klasse fünf und dem Differenzierungsunterricht in der 8./9. Jahrgangsstufe.

(RP)
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