Moers Schaephuysens "Heimspiel" gewinnt weiter an Resonanz

Moers · Rund 1500 Musikfreunde kamen zu dem Festival in die Ortschaft, nicht nur aus der Umgegend. Der Erlös ist für kranke Kinder bestimmt.

 Rocken auf dem Marktplatz: Für die Rheurdter Band "Moanjam" war ihr Auftritt tatsächlich ein "Heimspiel".

Rocken auf dem Marktplatz: Für die Rheurdter Band "Moanjam" war ihr Auftritt tatsächlich ein "Heimspiel".

Foto: Klaus Dieker

Mit sechs Bands gelang am Samstag in Schaephuysen ein Heimspiel der besonderen Klasse. Besonders, weil das Ereignis an den Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen konnte und sogar noch zulegte. "Einfach super", beschrieb Peter Hoyer, einer der Macher, während des Konzertes die Stimmung auf dem Marktplatz in Höhe der Tönisberger Straße.

Das ganze Dorf feierte mit und zeigte Flagge bei internationalem Sound. Die zweite Ausgabe wurde erneut mit viel Liebe vorbereitet und kann als Beweis dafür gelten, dass Schaephuysen mehr zu bieten hat als beschauliches Landleben.

"Schon um 15 Uhr war der Marktplatz gut gefüllt", sagte Hoyer. Der Blick ins Publikum bestätigte die Macher, die mit ihrem Namen 'Heimspiel' der Veranstaltung ihren Stempel geben. Jung und Alt, Familien und Freundeskreise trafen sich vor der Bühne oder fanden Platz auf dem Gelände, tanzten und feierten. Auch Autokennzeichen aus Bad Oeynhausen, Aachen und Essen wurden gesichtet. "Wir haben sogar Karten im Netz bis ins Sauerland verkauft. Also machen wir es richtig", freute sich Hoyer.

Was hat sich geändert beim zweiten Heimspiel? "Wir sind noch professioneller geworden", so Hoyer. "Und uns ist wieder eine Mischung mit den Bands gelungen, die beim Publikum sehr gut ankommt." Mit von der Partie waren aus der Region "Moanjam" aus Rheurdt, "Zauberlehrling" aus Rheinberg und "Betrayers Of Babylon" aus Neuss. Eine längere Anreise hatte "Tanga Elektra" aus Berlin. Die Band von Minnie Mark ist in Australien daheim, "Doctor Krápula" in Kolumbien.

"Ohne unsere rund 50 Ehrenamtlichen hätten wir es nicht geschafft. Einfach sehr gute Leute, die sich mit viel Herz eingebracht haben", so Hoyer. Ob Einsatz an der Bierbude, dem Grillstand, hinter der Bühne oder im Eingangsbereich, das ehrenamtliche Team verstand sein Handwerk.

Rund 1500 Besucher fanden den Weg zum Festivalgelände, 500 mehr als bei der Premiere. "Man trifft Leute wieder, lernt die musikalische Vielfalt der Bands kennen", sagte Besucher André Gallach. "Abgesehen davon, ist das Festival super gut organisiert und ich unterstützte wie alle anderen auch das Team Heimspiel damit, dass es ein Heimspiel wird", erklärte er. Sharon, Annika, Birte (alle 30) und Chrissi (29) trafen sich auf dem Festivalgelände. Festivalfeeling in "Schopes", das reizte sie. "Die Musik ist einfach gut", sagten sie. Schon im vergangenen Jahr seien sie dabei gewesen.

Schon vor dem Festival stand fest, wem der Erlös des Benefizkonzertes zugute kommt. Die "Glyco-Kids", eine Gruppe, die schwer kranken Kindern hilft, werden bedacht.

(sabi)
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