Moers Schaephuysener pflanzen Linde

Moers · Der Baum soll an die Grundschule erinnern, die dieses Jahr geschlossen wird.

 Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (l.), Blumenkönigin Birgit Dybowski und Heimatvereinsvorsitzender Mario Gürtner mit der Winterlinde.

Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (l.), Blumenkönigin Birgit Dybowski und Heimatvereinsvorsitzender Mario Gürtner mit der Winterlinde.

Foto: siwe

Unter Beteiligung des Marine-Spielmannszuges und des Männergesangsvereins hat der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege gestern den "Tag des Baumes" veranstaltet. Nach der Messe setzte sich ein Umzug von der Kirche in Richtung Molkerei in Bewegung. Dort, an der Ecke Vluyner Straße / An den Pannenkaulen war das Bäumchen, eine Winterlinde, bereits gepflanzt und mit bunten Bändern geschmückt worden.

Vereinsvorsitzender Mario Gürtner erklärte, dass die Tradition zur Dorfbegrünung und -verschönerung in Schaephuysen seit 1982 begangen werde. Der Baum sei ein Symbol für Fruchtbarkeit, Individualität und ein langes Leben. Der hier gewählte Lindenbaum, der Baum des Jahres 2016, stehe darüber hinaus seit Jahrhunderten für Liebe, Güte, Herzlichkeit und Gastlichkeit. Der Baum mit seinen runden Blättern und der herzförmigen Krone könne bis zu 25 Meter hoch und 100 Jahre alt werden. Die Linde solle zum Gedächtnis an die Schaephuysener Grundschule dienen, die in diesem Jahr geschlossen werde. Im Jahre 1625 sei erstmals eine Grundschule im Ort erwähnt worden. Nun gehe ein jahrhundertelanges Kapitel der Dorfgeschichte bedauerlicherweise zu Ende.

Viele der 88 Grundschulkinder waren mit ihren Lehrerinnen ebenfalls gekommen. Musiklehrerin Doreen Siewior begleitete das Lied der Kinder "Immer wieder kommt ein neuer Frühling" mit der Gitarre. Für sie mischte sich in das hoffnungsvolle Frühlingslied auch Wehmut. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen betonte, die Baumpflanzungen gäben ein wichtiges Beispiel für den aktiven Umweltschutz und die Verbesserung der Luftqualität. Er hoffe, dass sich auch viele Bürger diesem Beispiel anschließen und in ihren Privatgärten Bäume pflanzen.

Schließlich durften die Kinder noch einige kleinere Stauden einpflanzen. Der Platz für eine Sitzgruppe, die hier noch installiert werden soll, ist bereits zu erkennen. Auch ist geplant, eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Grundschule Schaephuysen aufzustellen.

(rauh)
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