Moers Schaephuysen soll wieder durchstarten

Moers · Kamp-Lintforts Bürgermeister wird Gastredner bei einer Bürgerversammlung am 13. Oktober sein.

 Der Rheurdter Ortsteil von oben gesehen. Bei der Bürgerversammlung geht es um die Zukunft des Dorfs.

Der Rheurdter Ortsteil von oben gesehen. Bei der Bürgerversammlung geht es um die Zukunft des Dorfs.

Foto: Archiv

Engagierte Bürger in Schaephuysen wollen nach den schlechten Nachrichten der vergangenen Monate ihre Ortschaft wieder nach vorne bringen. Ralf Thier, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schaephuysener Vereine, erklärte in einem Pressegespräch: "Wir haben in Arbeitskreisen darüber gesprochen, welche Stärken Schaephuysen hat, mit welchen Alleinstellungsmerkmalen wir punkten können, was unsere Ortschaft einmalig macht." Ziel ist es, die resignierte Stimmung im Ort zu überwinden, die zuletzt herrschte, nachdem bekannt geworden war, dass nicht nur die Schule vor Ort schließen wird, sondern auch die beiden Standorte von Sparkasse und Volksbank.

In den Gesprächen sei man zu dem Schluss gekommen, dass die landschaftliche Schönheit Schaephuysens mit seinem Höhenzug die wesentliche Stärke der Ortschaft ist. Darauf soll nun aufgebaut werden, es gebe bereits eine Reihe Ideen, wie man beispielsweise die Sandkuhle bei Saelhuysen nutzen könnte. Auch von so genannten Outdoor-Aktivitäten auf den Höhen ist die Rede. "Doch es ist noch nichts in Stein gemeißelt", versichert Thier.

Mit einem Infoabend für Bürger soll gewissermaßen ein neuer Auftakt gemacht werden. Am Dienstag, 13. Oktober, sind alle interessierten Bürger um 19 Uhr in die Gaststätte Winters eingeladen, um über die Zukunft der Ortschaft zu sprechen.

Der Gastredner an diesem Abend wird der Bürgermeister von Kamp-Lintfort, Professor Dr. Christoph Landscheidt, sein. Von ihm erhoffen sich die engagierten Bürger Ratschläge, wie eine Kommune eine Krise, die schließlich auch Lintfort vor einigen Jahren mit der Schließung der Zeche drohte, in eine Chance verwandeln kann. Landscheidt wird in seinem Referat speziell auch auf Hoerstgen eingehen, eine Ortschaft, die an Größe und Problematik mit Schaephuysen vergleichbar ist. Ralf Thier legt Wert darauf, dass alle Bürger bei dieser Gelegenheit ihre Vorschläge und Ideen einbringen können.

"Wir wollen den Eindruck vermeiden, dass nur eine kleine Gruppe im Ort die Entscheidungen trifft." Jeder soll an diesem Prozess teilnehmen können.

(s-g)
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