Rheurdt Schaephuysen ist Golddorf im Kreis

Rheurdt · Die Bewertungskommission von "Unser Dorf hat Zukunft" hat Schaephuysen, ebenso wie Louisendorf und Geldern-Pont mit der Goldplakette ausgezeichnet. Damit ist der Weg zur Teilnahme am Landeswettbewerb frei.

Rheurdt: Schaephuysen ist Golddorf im Kreis
Foto: Seybert Gerhard

Große Freude im Schaephuysen: Die Anstrengungen im Wettwerb "Unser Dorf hat Zukunft" haben sich gelohnt. Schaephuysen gehört zusammen mit Louisendorf und Pont zu den drei Kommunen im Kreis Kleve, die von der Bewertungskommission mit einer Goldplakette ausgezeichnet wurden. Damit darf sich Schaephuysen nach langer Pause wieder am Landeswettbewerb beteiligen.

"Wir hatten darauf gehofft, aber wir wussten, dass die anderen auch gut sind", sagte gestern Ralf Thier, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Schaephuysener Vereine. "Es war klar, dass am Ende nur Kleinigkeiten entscheiden." Die Interessengemeinschaft hatte Schaephuysen zur Teilnahme am Wettbewerb angemeldet und bei den Dorfbewohnern erfolgreich um Unterstützung geworben. Welche "Kleinigkeiten" es waren, mit denen die Schaephuysener die Juroren am Ende überzeugen konnten, das wissen Thier und seine Mitstreiter noch gar nicht. "Wir haben nur erfahren, welche Dörfer mit Gold oder Silber ausgezeichnet wurden. Es wurde uns nicht einmal gesagt, welche Punktzahlen erreicht wurden." Das hofft Thier bei einer "Nachbesprechung" mit Mitgliedern der Bewertungskommission zu erfahren. "Erstmal feiern wir und lassen das sacken. Und nach der Sommerpause werden wird das Gespräch mit dem Kreis suchen."

Am 27. Juni hatte die elfköpfige Kommission des Kreiswettbewerbs unter Vorsitz von Landrat Wolfgang Spreen sich in Schaephuysen umgeschaut. Die Interessengemeinschaft hatte eine Route durch den Ort ausgearbeitet, entlang der sich Vereine, Initiativen, Kirchengemeinden, Festivals ("Heimspiel") präsentierten. "Gut war schon mal, dass alle sich an den vorgegebenen Zeitplan gehalten haben", sagte Thier. Dadurch habe jeder Gelegenheit, kurz mit den Juroren zu sprechen - bei insgesamt 90 Minuten Zeit waren das an jeder Station allerdings nur wenige Minuten. "Wir werden beim Landeswettbewerb weitgehend mit demselben Programm aufwarten", sagte Thier, der mit dem Besuch der Landeskommission im Frühjahr/Sommer 2018 rechnet. Wo nötig, werde man dann versuchen, Schwachpunkte zu beheben und Stärken weiter auszubauen. "Erste Ideen gibt es schon."

Wie der Kreis gestern mitteilte, richtete die Bewertungskommission ihr Hauptaugenmerk auf fünf wesentliche Bewertungsbereiche: "Es ging um Konzeption und Umsetzung, wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen, soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und Entwicklung sowie Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft." Als Beispiel bürgerschaftlichen Engagements wurde die in Schaephuysen aufgestellte "Mitfahrerbank" genannt. "Über allem stand die Erkenntnis, dass es einer guten Zusammenarbeit der ortsansässigen Vereine bedarf, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten."

Insgesamt hatten sich 47 Ortschaften des Kreises Kleve zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" angemeldet. Davon qualifizierten sich sieben Dörfer als Sieger der kommunalen Vorentscheidungen für den Kreiswettbewerb. Neben den drei mit Gold ausgezeichneten Dörfern hat die Jury Grieth, Haffen, Hommersum und Mehr jeweils silberne Plaketten verliehen. Alle sieben Ortschaften, die am Kreiswettbewerb teilgenommen haben, erhalten außerdem einen Gutschein im Wert von 50 Euro zur Pflanzung eines heimischen Großbaums.

Die Preise des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" werden den Vertretern der prämierten Dörfer beim Herbstfest des Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege überreicht. Es findet statt am 21. Oktober im Haus der Vereine in Geldern-Pont.

(RP)
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