Rheurdt Rheurdter wollen den Papst sehen

Rheurdt · Gemeinde St. Martinus bereitet Reise zum Weltjugendtag in Krakau 2016 vor.

 Diakon Herbert Thielmann organisiert die Fahrt nach Krakau.

Diakon Herbert Thielmann organisiert die Fahrt nach Krakau.

Foto: KDI (archiv)

Für Herbert Thielmann steht fest: "Wir fahren auf jeden Fall." Allerdings sollen möglichst viele zum Weltjugendtag 2016 nach Krakau mitreisen. Thielmann, Diakon an der Gemeinde St. Martinus Rheurdt, hofft auf 30 Teilnehmer. "Wer interesse hat, sollte sich bei mir oder in den Pfarrbüros melden." Eine solche Gelegenheit, Menschen aus aller Welt und Papst Franziskus zu begegnen, biete sich nicht so bald wieder. "Krakau ist nicht weit." Die letzten Weltjugendtage waren in Rio und Madrid.

Wie frühere Weltjugendtage setzt sich die Veranstaltung in Krakau (Motto: "Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden") aus "Tagen der Begegnung" in unterschiedlichen Diözesen des Gastgeberlandes und einem zentralen Fest zusammen. Die Tage der Begegnung finden vom 20. bis zum 25. Juli statt. Das Fest in Krakau dauert vom 26. bis zum 31. Juli. "Leider ist das Mitten in den Sommerferien", bedauert Thielmann. Die Rheurdter Pfadfinder seien in dieser Zeit im Sommerlager. "Aber vielleicht kann ich den einen oder anderen noch umstimmen, mit uns zu kommen."

Der Diakon bereitet die Fahrt nach Krakau zusammen mit seinem Sohn Sören sowie mit Sara Gottfried vom Messdienerteam vor. Sie werben kräftig um Mitfahrer. Auch bei Nachbargemeinden habe er nachgefragt, sagt Thielmann. "Vielleicht können wir uns zusammentun." Mitfahren können Leute im Alter zwischen 14 und 30 Jahren. Thielmann geht derzeit von Reisekosten in Höhe von 450 Euro pro Person aus. Der Betrag werde wahrscheinlich aber sinken, wenn die Fördermittel fließen, die Thielmann beantragt hat. "Das Bistum unterstützt Jugendfahrten, die EU fördert internationale Begegnungen." Wenn feststehe, wer mitreist, wolle man auch durch öffentliche Aktionen Geld auftreiben.

Der Diakon glaubt, dass die Fahrt nach Krakau vor dem Hintergrund der deutsch-polnischen Verständigung besonders interessant sein kann. Eine Fahrt ins ehemalige Konzentrationslager Auschwitz müsse er allerdings schon jetzt ausschließen: "Dort sind alle Termine für den Zeitraum ausgebucht. Aber in der Nähe gibt es noch einige kleinere Gedenkstätten."

(pogo)
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