Rheurdt Rheurdt bekommt ein Sportstätten-Konzept

Rheurdt · Ein Büro aus Straelen soll unter anderem ermitteln, wie viel Bedarf für einzelne Sportarten besteht.

Die Gemeinde Rheurdt soll einen Sportstätten-Entwicklungsplan bekommen. Das haben die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Bildung, Kultur und Sport in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Die Verwaltung hatte dazu Kontakt mit den Planungsbüro der Landschaftsarchitekten Ulenberg und Illgas aus Straelen aufgenommen, die einen ersten Fragenkatalog zu den Sportstätten der Gemeinde erstellt haben.

Es gibt zurzeit in den Ortsteilen Rheurdt und Schaephuysen jeweils eine Turnhalle und einen Sportplatz. Dieses Angebot soll möglichst erhalten bleiben, so Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen: "Wir werden nun in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme beauftragen." Man erwarte zurzeit ein Angebot des Büros aus Straelen. In der Bestandsaufnahme soll geklärt werden, an welchem Standort zurzeit welche Sportarten ausgeübt werden. "Der zweite Schritt wäre dann eine Bedarfsermittlung. Daran werden alle Vereine, die zum Gemeindesportverband gehören, beteiligt." Im GSV sind rund 3600 Bürger organisiert. Außerdem sollen über einen öffentlichen Aufruf auch Sportler erreicht werden, die nicht in Vereinen organisiert sind, beispielsweise Mountainbiker. Mit den gesammelten Daten kann dann ein klares Bild entwickelt werden, welche Kapazitäten für welche Sportart notwendig sind. Natürlich spielten auch die Anforderungen an den Schulsport eine Rolle.

"Es ist ein komplexes Thema", meint der Bürgermeister. Beachtet werden müssten auch Punkte wie die Parkplatzsituation oder eine mögliche Belästigung von Anwohnern durch Lärm oder Flutlicht.

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat hatte im vergangenen Jahr beantragt, einen Sportstätten-Entwicklungsplan zu erstellen. Der Gedanke war bereits 2012 in einem "Pakt für den Sport" aufgetaucht, allerdings hatte sich in dieser Sache einige Zeit lang nichts getan, bis der damalige GSV-Vorsitzende Günter Schlüpen im vergangenen Jahr seinen Unmut über die aus seiner Sicht unzureichenden Sportförderung öffentlich gemacht hatte. Schlüpen hatte dabei unter anderem auf den schlechten Zustand der Sportstätten hingewiesen.

(s-g)
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