Rheurdt Rat Rheurdt: Grundschule zieht in alte Hauptschule

Rheurdt · Nach jahrelangen Diskussionen, Infoabenden und Gutachten ist endlich die Entscheidung gefallen: Die Martinus-Grundschule in Rheurdt wird an einem Standort zusammengeführt, und dieser ist die ehemalige Hauptschule am Meistersweg.

 Blick auf die zurzeit ungenutzte Hauptschule am Meistersweg. Bald sollen hier die Grundschüler für neues Leben sorgen.

Blick auf die zurzeit ungenutzte Hauptschule am Meistersweg. Bald sollen hier die Grundschüler für neues Leben sorgen.

Foto: Gemeinde Rheurdt

Der Rat bestätigte damit den Beschluss des Schulausschusses von vergangenen Woche. Eine breite Mehrheit für den Beschluss gab es zwar nicht, aber mit elf zu sieben Stimmen fiel das Votum zumindest klar aus. Wie der Schulpflegschaftsvorsitzende Martin Opdemom vorausgesehen hatte, entschieden sich die Grünen am Ende für den Standort Hauptschule und unterstützte damit die CDU-Fraktion. Auch FDP-Ratsfrau Karin Hüsken stimmte für die Hauptschule, der Fraktionsvorsitzende Andreas Nielsen dagegen für die Standort Grundschule Schaephuysen. Auf letzterem beharrte auch die SPD-Fraktion. Große Diskussionen über das Thema gab es nicht mehr, die Entscheidung fiel bereits nach einer Viertelstunde Sitzungszeit. Nach dem Ende des öffentlichen Teils applaudierten viele Besucher, die ins Pädagogische Zentrum der Hauptschule gekommen waren. Eltern und Lehrer hatten zuletzt die Politik gedrängt, endlich eine Entscheidung zu fällen, damit auch der Stillstand bei Investitionen aufhöre.

Mit dem Beschluss ist zugleich ein Hemmnis für die Umsetzung der Dorfentwicklungsplanung weggefallen. So entschied der Rat gleich im Anschluss, dass die beiden Grundschul-Grundstücke in Rheurdt und in Schaephuysen möglichst bald vermarktet werden sollen. Grünen-Fraktionsvorsitzender Frank Hoffmann mahnte allerdings, die Dinge nicht zu übereilen: "Wir sollten abwarten, ob die Grundstücke im Rahmen der Dorfentwicklung nicht nützlich sein könnten." Damit setze sich die Grünen-Fraktion allerdings nicht durch.

Die Schülerbeförderung soll weiterhin in den Händen des Öffentlichen Personennahverkehrs liegen. Der Rat beschloss außerdem, dass die Ortschaft Schaephuysen, die nun ihre Schule verlieren wird, zum Ausgleich künftig besonders gefördert werden soll.

(RP)
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