Moers Niederrheinische Kammerorchester spielt Musik des Barocks

Moers · In ihren Weihnachtskonzerten widmen sich die Musiker des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers traditionell den Kompositionen des Barock. So standen am Sonntagabend im ausverkauften Kammermusiksaal der Moerser Musikschule Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach auf dem Programm.

 Das Konzert des Niederrheinischen Kammerorchesters fand im Martinstift ein begeistertes Publikum.

Das Konzert des Niederrheinischen Kammerorchesters fand im Martinstift ein begeistertes Publikum.

Foto: NKM/Ute Schuster

Dabei wurde das Kammerorchester durch die Solistinnen Maria Jarovaya und Nino Saakadze unterstützt. Eröffnet wurde das Konzert unter der Leitung von Dirigent Michael Preiser mit der Ouvertüre "La Changeante" für Streicher und Basso Continuo von Georg Philipp Telemann. Die Suite trägt den Beinamen "Die Wankelmütige" und besteht aus einer Folge von Tanzsätzen, die sich in Rhythmus und Tonart abwechslungsreich voneinander unterscheiden. Beim anschließenden Konzert für Cembalo und Streicher in A-Dur von Johann Sebastian Bach trat die Cembalistin Nino Saakadze, die das Orchester während des Konzertprogramms am Cembalo begleitete, solistisch in Erscheinung. Die in Tiflis geborene Musikerin, die ihr Cembalo-Studium im Jahr 2005 an der Musikhochschule in Münster abgeschlossen hatte, spielte die drei Sätze des Konzertes überaus präzise und bot dem Publikum insbesondere im dritten Satz eine Vielzahl brillanter Läufe und kunstvoller Improvisationen.

Nach einer kurzen Pause wurde das Weihnachtskonzert mit dem Konzert für Flöte und Streicher in d-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach, dem zweitältesten und berühmtesten Sohn von Johann Sebastian Bach, fortgesetzt. Die Solistin Maria Jarovaya, die in Kiew geboren wurde und an der Hochschule für Musik in Weimar und der Folkwang Universität der Künste in Essen studiert hat, begeisterte die Konzertbesucher mit ihrem ausdrucksstarken Querflötenspiel. Dabei meisterte die Flötistin die gefühlvollen Melodiebögen des zweiten Satzes ebenso souverän wie die temporeichen Passagen des Schlusssatzes. Beim letzten Musikstück des Abends wurde dann auch das Publikum im Kammermusiksaal musikalisch gefordert. Begleitet von den Solistinnen sowie den Musikern des Kammerorchesters sangen die Konzertbesucher den Choral "Wachet auf, ruft uns die Stimme" von Johann Sebastian Bach. Einige Besucher glänzten dabei mit ausgesprochen schönen Singstimmen.

(cas)
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