Rheurdt Neuer Wagen für die Rheurdter Feuerwehr

Rheurdt · Es gebe Termine für einen Bürgermeister, die seien Pflicht, erklärte Klaus Kleinenkuhnen am Samstagnachmittag feierlich. Dieser hier aber, die Übergabe des neuen Löschfahrzeugs an die Rheurdter Feuerwehr, sei die Kür. "Schließlich findet das nicht oft statt", ergänzte der Bürgermeister des Ökodorfs. Das neue Fahrzeug, mit dem Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung zugleich möglich sind, soll immerhin rund 25 Jahre halten. Mit etwa 250 000 Euro belastet es den Haushalt der Gemeinde. Am Samstag wurde das Fahrzeug gesegnet.

Die Rheurdter Feuerwehrleute müssen das neue Fahrzeug erst noch kennenlernen. "Ab Dienstag kann es offiziell in Betrieb genommen werden", erklärte der stellvertretende Löschzugführer Klaus Floren. Mindestens Zweidrittel der Mitglieder des Löschzugs müssen bis dahin genau über die Technik Bescheid wissen. Drei bis vier Abende brauche es, um das Nötigste zu erklären, so Floren. Nicht nur, dass der neue Löschzug deutlich größer und länger ist, er fährt auch mit einem Automatik-Getriebe. Wofür vorher zwei Wagen gebraucht wurden, gibt es nun einen. Die Wasserkapazität ist trotzdem gestiegen: Von 1800 Liter auf 2000, die beim ersten Anrücken genutzt werden können.

Feuerwehrtechnik ist kostspielig. 250 000 Euro hat das neue Feuerwehrauto gekostet. "Das liegt daran, dass es jedes Mal unterschiedliche Aufbauten gibt", erklärte Kleinenkuhnen. Das Konzept für Rheurdt haben die Feuerwehrleute entworfen. Ihren Vorstellungen entsprechend hat ein Unternehmen das Auto zusammengebaut. In der Bevölkerung gebe es dafür nicht immer Verständnis, heißt es von Seiten der Feuerwehrleute. In die Finanzierung wurde auch der Verkauf der alten Fahrzeuge eingerechnet. In den kommenden Jahren hat die Gemeinde nun Ruhe: Erst in 15 Jahren muss, wenn alles gut geht, eine größere Neuanschaffung für den Löschzug Rheurdt getätigt werden. "Dann ist das andere Fahrzeug rund 25 Jahre alt", sagte Floren.

Als Nächstes steht der Umbau des Gerätehauses an. "Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass man sich bei den Fahrzeugen umzieht," so Klaus Floren. Deshalb entstünden in Eigenleistung zwei Umkleideräume.

(RP)
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