Moers Neuapostolische Kirche feiert Richtfest

Moers · Im Herbst 2016 soll das komplett barrierefreie Gebäude fertiggestellt sein.

 Über den Köpfen der Besucher (v.l.): Zimmermann Klaus Schröer, Siegfried Mortzek, Jörg Hermann, Bürgermeister Harald Lenßen, Bischof Manfred Bruns und Karl-Heinz Friedrich.

Über den Köpfen der Besucher (v.l.): Zimmermann Klaus Schröer, Siegfried Mortzek, Jörg Hermann, Bürgermeister Harald Lenßen, Bischof Manfred Bruns und Karl-Heinz Friedrich.

Foto: Klaus Dieker

Der zügige Baufortschritt an der Krefelder Straße im Ortsteil Neukirchen machte für die Gemeinde der Neuapostolische Kirche das Richtfest schon jetzt möglich, wie vom Bezirksältesten Karl-Heinz Friedrich bei der Begrüßung auf der Baustelle zu hören war. Geplant war das Richtfest zunächst im Januar, aber der zügige Baufortschritte bescherte eine andere Zeitplanung. Auch für Bischof Manfred Bruns ein erfreulicher Moment, dass bereits im Dezember und noch vor dem Weihnachtsfest, das Richtfest gefeiert werden konnte.

Im Herbst 2016 soll die Kirche fertiggestellt sein, 1250 Tonnen Material sind bis dahin verbaut. "Der Kirchenbau ist hohe Kunst", erklärte er und richtete seinen Dank an die ausführenden Handwerker wie auch an die Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Harald Lenßen erinnerte an die Grundsteinlegung im September, lobte den raschen Baufortschritt und den Mut, in ein neues, architektonisch interessantes Kirchgebäude zu investieren.

Das Gebäude, komplett barrierefrei konzipiert, umfasst ein Volumen von zwei Millionen Euro, hinzu kommt die Pfeifenorgel, Kostenpunkt: 240.000 Euro. Der Beschuss für den Neubau kam im Mai 2014 vom Landesvorstand der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Vorausgegangen waren intensive Planungen inklusive einer Bürgeranhörung. Das alte Gotteshaus, Baujahr 1960, wurde abgerissen.

Der Kauf eines benachbarten Wohnhaus, das ebenfalls abgerissen wurde, machte eine großzügige Planung möglich, sowie die Schaffung von 32 Pkw-Stellplätzen. Zimmermann Klaus Schröer von gleichnamiger Zimmerei aus Neukirchen-Vluyn sorgte für den Richtspruch in traditioneller Weise. Die Besucher informierten sich im Anschluss über den derzeitigen Baufortschritt. So soll das Gebäude eine helle Natursteinfassade erhalten sowie ein Zeltdach über dem Saalbereich und ein Flachdach über den Nebenräumen.

Die neue Kirche hat eine Nutzfläche von knapp 400 Quadratmetern und bietet 180 Kirchgängern Platz. Die Spitze des Daches, unter der der Richtkranz aufgehängt wurde, hat eine Höhe von rund 11,50 Metern. Derzeit feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste in Kapellen.

(sabi)
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